Seitens des Landes und der Stadt Klagenfurt seien im Vorjahr 2,1 Millionen Euro für den Fußballclub aufgestellt worden. "Der Verein hat aber versagt und ein katastrophales Ergebnis geliefert", meinte Dörfler. Die von Canori geforderte Million "gibt es nie mehr". "Mit elf Punkten Rückstand ist der Abstieg so gut wie unausweichlich. Ich erwarte mir jetzt ein seriöses Konzept, wie der Weg in der Zweiten Liga ausschauen könnte", forderte der Landeshauptmann.
Steigt Investorengruppe ein?
"Wenn es kein Geld gibt, warum soll es ein Konzept geben?", konterte Canori. Der Landeshauptmann habe allerdings noch bis Montag - bis zur Fortsetzung einer am 8. Jänner unterbrochenen Generalversammlung - Zeit, seine Meinung zu ändern, erklärte der Präsident. Eine bis dato nicht näher bekannte deutsche Investorengruppe will bis Sonntag entscheiden, ob sie beim Club einsteigt oder nicht.
Sollten alle Bemühungen fruchtlos bleiben und kein Geld aufzustellen sein, werde ab kommender Woche "der Spielbetrieb heruntergefahren" sagte Canori. Dem Tabellenschlusslicht fehlen für die Abwicklung der Frühjahrssaison rund 800.000 Euro.
Dörfler: Fehlinvestition
Spitzenfußball im für die EM gebauten Stadion sei zwar begrüßenswert, das bisher für den Fußballverein ausgegebene Geld aber "leider eine Fehlinvestition", meinte Dörfler. Er bekräftigte seine Position für den Erhalt des Stadions in der derzeitigen Größe mit mehr als 30.000 Sitzplätzen. "Ohne das große Stadion hätten wir keine Länderspiele und kein Open-Air-Eishockeyderby", sagte der Landeshauptmann.
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