Es ist ein spektakulärer Bau, der mit einer noch spektakuläreren Umhebe-Aktion ein erstes Etappen-Ziel erreicht: Ende November hievt ein Mega-Kran ein 350 Tonnen schweres Tragwerk der neuen Pass-Lueg-Bahnbrücke von der Baustelle neben der Straße auf die Flusspfeiler. Allein der Aufbau des Krans dauert eine Woche.
„Das ist für uns etwas Besonderes“, ist Peter Harlander, Bürgermeister in Golling, voller Vorfreude. „Das passiert ja nicht so oft...“
Mit „das“ meint er den Neubau der Pass-Lueg-Bahnbrücke. Weil die bestehenden Salzachbrücken mit mehr als 100 Jahren am Ende der Lebensdauer sind, wird seit Jänner am ersten von zwei neuen Tragwerken gebaut.
Aus Platzgründen direkt auf der Salzachtalstraße: Neben der Fahrbahn entstand aufgebockt und unter einer meterhohen Plane versteckt eine neue Brücke. 300 Meter entfernt von jener Stelle, an die sie jetzt noch gehoben werden muss.
Und das ist ein regelrechtes Monster-Unterfangen: Ab dem 19. November liefert eine Spezialfirma einen selbst 670 Tonnen schweren Spezialkran an. 50 Lastwagen-Fahrten sind dafür nötig, die Aufbauarbeiten allein des Krans, der auf einem eigens betonierten 14 mal 26 Meter großen Betonfundament stehen wird, dauern gut eine Woche. Mit einem Schwertransport-Gerät wird die Konstruktion an die endgültige Position transportiert und per Kran auf die Pfeiler gehoben. 20 Arbeiter sind dabei beschäftigt. Straßensperren
sind notwendigDie Salzachtalstraße muss dafür teils komplett gesperrt werden. „Bereits am 7. Dezember sollen die ersten Züge über die neue Brücke fahren können“, weiß ÖBB-Sprecher Robert Mosser. 2019 wird dann das zweite Tragwerk errichtet.
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