Der Bulgare hatte nach dem Urteil Berufung und Nichtigkeits-Beschwerde eingelegt, diese werde zurzeit vom Obersten Gerichtshof geprüft. Da die Rechtsprechung dadurch noch nicht abgeschlossen ist, habe das Justizministerium am Mittwoch um eine Verlängerung der Auslieferungsfrist angesucht. Dieser wurde am Freitag "seitens der Bulgaren zugestimmt", sagte Ministeriums-Sprecher Paul Hefelle.
Bulgare wird Strafe sicher "daheim" absitzen
Der 48-jährige mutmaßliche Täter wird nun noch weitere drei Monate in Österreich in Haft bleiben und anschließend auf jeden Fall in seine Heimat zurückkehren. Bis dahin soll laut Hefelle auch die Beschwerde geprüft und das Verfahren abgeschlossen sein. Seine Haftstrafe wird der Mann dann in Bulgarien absitzen.
Bluttat in Pachfurth am Pfingstmontag
Der 48-Jährige wird beschuldigt, am Pfingstmontag im vergangenen Jahr ein Heurigenwirts-Ehepaar in Pachfurth (Bezirk Bruck/Leitha) in seinem Lokal erschossen zu haben. Auch die 21-jährige Tochter, die Hilfeschreie gehört und Nachschau gehalten hatte, wurde durch einen Schuss schwer verletzt. Die Beute betrug 1.500 Euro. Mehrere Zeugen gaben an, den Mann im Tatzeitraum in der Gegend gesehen zu haben. Er selbst bestritt jeden Zusammenhang mit der Tat.
Mehr Informationen zu dem Prozess findest du in der Infobox!
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