Der Abschied naht:

Für „Fu Feng“ und „Fu Ban“ geht‘s auf große Reise

Wien
07.11.2018 11:44

Jeder, der noch keinen Blick auf die süßen Panda-Zwillinge „Fu Feng“ und „Fu Ban“ im Wiener Tiergarten Schönbrunn erhaschen konnte oder noch einen allerletzten werfen will, sollte nun schnell sein: Denn am 2. Dezember geht es für die schwarz-weißen Fellträger auf große Reise. Sie werden, wie ihre Geschwister bereits zuvor, nach China gebracht und nun langsam auf ihren großen Tag vorbereitet.

„Die Zeit mit den Zwillingen ist verflogen. Es kommt mir vor, als wäre es gestern gewesen, dass die beiden noch mit ihrer Mutter ,Yang Yang‘ in der Wurfbox gekuschelt haben“, erinnert sich Tiergartendirektorin Dagmar Schratter. Die Panda-Zwillinge kamen am 7. August 2016 zur Welt, ihre Aufzucht war eine Sensation: Denn zum ersten Mal zog eine Panda-Mutter in Menschenobhut Zwillinge ohne menschliche Hilfe groß. „Yang Yang“ war zu diesem Zeitpunkt jedoch bereits eine überaus erfahrene Mama, hatte schon „Fu Long“, „Fu Hu“ und „Fu Bao“ erfolgreich aufgezogen.

Mit zwei Jahren sind die Zwillinge nun selbstständig, berichtete der Tiergarten am Mittwoch in einer Aussendung. Auch im Freiland verlassen Panda-Jungtiere in diesem Alter ihre Mütter und suchen sich ein eigenes Revier. In knapp einem Monat geht es mit dem Flugzeug von Wien über Frankfurt nach Chengdu. Ziel ist die Panda-Station in Gengda.

Transportkisten „schmackhaft“ machen
Für die große Reise sind Vorbereitungen bereits getroffen: Die Transportkisten stehen schon in der Anlage, denn „Fu Feng“ und „Fu Ban“ sollen diese in Ruhe kennenlernen. „Wir geben regelmäßig Bambus und Gemüsestücke hinein, damit sie sich hineinsetzen und darin wohlfühlen. In gezielten Trainingseinheiten werden die Kisten auch zugemacht und später noch angehoben, um die Erschütterungen beim Transport zu simulieren“, schilderte Tierpflegerin Renate Haider.

Die Tierpflegerin wird die Zwillinge nach China begleiten und zwei Wochen dort bleiben, um ihnen die Eingewöhnung zu erleichtern. Auch Zoologin Eveline Dungl und Tierarzt Thomas Voracek begleiten den Transport.

Bald neuer Partner für Yang Yang?
Und „Yang Yang“? Das Panda-Weibchen wird vorerst alleine im Tiergarten leben. Eine große Umstellung ist es für sie allerdings nicht. Außerhalb der Paarungszeit leben Pandas generell getrennt voneinander und sind Einzelgänger. Zudem waren „Yang Yang“ und ihr verstorbener Partner „Long Hui“ außerhalb der Paarungszeit ebenfalls in getrennten Gehegen untergebracht gewesen. Und vielleicht hat „Yang Yang“ in Zukunft erneut einen schwarz-weißen Gefährten an ihrer Seite: Gespräche über ein neues Männchen zwischen dem Tiergarten und seinem chinesischen Vertragspartner laufen bereits.

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