Verzweiflung und Angst

Unwetter werden für Opfer zu psychischer Belastung

Nachrichten
07.11.2018 11:02

Die entfesselten Naturgewalten sorgen nicht nur für materielle Schäden. Wie eine Studie zeigt, können die Extremwetterereignisse auch massive Folgen für die Psyche der Opfer haben: 40 Prozent der Befragten sorgen sich vor einer Wiederholung, sechs Prozent leiden sogar unter Schlafstörungen.

„Jedes miterlebte lebensgefährliche Ereignis kann eine posttraumatische Belastungsstörung hervorrufen. Das kann sich in Symptomen wie Schlaflosigkeit, Albträumen und wiederkehrenden Ängsten äußern“, erklärt Lisbeth Weitensfelder, Umweltpsychologin an der Med-Universität Wien.

Nicht zu vernachlässigen sind auch die nicht-lebensbedrohlichen Belastungen durch Unwetterschäden, wissen die Experten: „Wenn das eigene, mit Liebe gebaute Haus zerstört wird, ist das eine massive Belastung.“

Psychische Schäden durch Unwetter
Dass die psychischen Schäden schwer wiegen können, bestätigt eine Studie im Auftrag des Kuratoriums für Verkehrssicherheit. 40 Prozent der befragten Sturm-Opfer gaben an, sich vor einer Wiederholung der Naturgewalt zu sorgen. Bei 17 Prozent war die Folge des Erlebten, dass sie schreckhafter und unsicherer sind, sechs Prozent litten unter Schlafstörungen. Neben weiteren Folgen wie Angst und Überempfindlichkeit kann das Erlebte zu traumatischen Belastungen führen, die psychologisch behandelt werden müssen.

Thomas Leitner
Thomas Leitner
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