Rallye Dakar

Freinademetz von Strapazen schwer gezeichnet

Sport
14.01.2010 22:21
Auf der zwölften und drittletzten Etappe der Rallye Dakar hat der Spanier Carlos Sainz am Donnerstag seinen zweiten Tagessieg gefeiert und die Gesamtführung ausgebaut. Bei den Motorrädern siegte der Chilene Francisco Lopez (Aprilia) und verbesserte sich damit auf den zweiten Gesamtrang. Auch KTM-Pilot Martin Freinademetz ist als 59. noch im Rennen, die Mühen der letzten Etappen haben jedoch überdeutliche Spuren beim Tiroler hinterlassen.

"Meine Arme tun höllisch weh. Ich kann kaum noch den Lenker festhalten, aber ich bin nicht der Einzige, denn die Schlangenlinien meiner Vordermänner im tiefen Sand hätten gut und gern von Betrunkenen sein können", berichtete der Innsbrucker nach der Fahrt durch die argentinische Steppe. Zwei Spezialwertungen trennen Freinademetz noch vom Ziel in Buenos Aires. "Das Tempo noch mal um fünf Prozent zurücknehmen, auf Sicherheit fahren, die Konzentration halten und eher auf Spaß verzichten", lautete deshalb das Motto des 40-Jährigen.

Der französische Biker Cyril Despres büßte wegen Problemen mit seinem Navigationsgerät zwar 17 Minuten ein, der Tagesachte hat aber noch mehr als eine Stunde Vorsprung auf den Südamerikaner.

Coma erbte Etappensieg
Zum Gewinner der elften Etappe (Bericht in der Infobox) am Mittwoch wurde nachträglich der spanische KTM-Pilot Marc Coma erklärt, der wegen des Fehlers eines Polizisten Zeit verloren hatte und im Klassement vorgereiht wurde.

Verunglückter Motorrad-Pilot Manca aufgewacht
Der vor einer Woche in Chile schwer verunglückte Motorrad-Pilot Luca Manca aus Italien ist am Donnerstagmorgen in der Klinik in Santiago aufgewacht. Nach Angaben der Rallye-Ärztin Florence Pomemerie war der 29-Jährige bei Bewusstsein und konnte ohne Unterstützung atmen. Seine Reaktionen werden inzwischen als normal bezeichnet. Allerdings konnte er mündlich keine Fragen beantworten, sondern artikulierte sich mit Gesten.

Manca war am vergangenen Donnerstag zu Beginn der sechsten Etappe bei Tempo 120 km/h mit seiner KTM schwer gestürzt und hatte sich lebensgefährliche Kopfverletzungen zugezogen. Er war noch in der Nacht in Santiago operiert worden.

Ergebnis der 12.Etappe (San Rafael - Santa Rosa)
Autos:
1. Carlos Sainz (ESP) VW Touareg  3:30:29 Stunden
2. Nasser Al-Attiyah (QAT) VW Touareg  +0:52 Minuten
3. Mark Miller (USA) VW Touareg  +4:22
4. Stephane Peterhansel (FRA) BMW X3  +10:49
5. Robby Gordon (USA) Hummer  +10:56
6. Nicolas Misslin (FRA) Mitsubishi  +17:58

Motorräder:
1. Lopez Contardo (CHL) Aprilia  3:48:34 Stunden
2. David Fretigne (FRA) Yamaha  +0:40 Minuten
3. Pal Ullevalseter (NOR) KTM  +1:13
4. Marc Coma (ESP) KTM  +3:08
5. Helder Rodrigues (POR) Yamaha  +6:59
6. Jakub Przygonski (POL) KTM  +11:05

Stand in der Gesamtwertung
Autos:
1. Carlos Sainz (ESP) VW Touareg  42:47:24 Stunden
2. Nasser Al-Attiyah (QAT) VW Touareg  +5:20 Minuten
3. Mark Miller (USA) VW Touareg  +28:12
4. Stephane Peterhansel (FRA) BMW X3  +2:20:42 Stunden
5. Guerlain Chicherit (FRA) BMW X3  +4:02:50
6. Carlos Sousa (POR) Mitsubishi Lancer  +4:13:25

Motorräder:
1. Cyril Despres (FRA) KTM  46:10:56 Stunden
2. Francisco Lopez (CHI) Aprilia  +1:03:42 Stunden
3. Pal Ullevalseter (NOR) KTM  +1:04:55
4. Helder Rodrigues (POR) Yamaha  +1:13:16
5. David Fretigne (FRA) Yamaha  +1:40:12
6. Alain Duclos (FRA) KTM  +1:53:25

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(Bild: KMM)



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