Youngster tritt an

Seifried sagt ab: Wird Oliver Stauber neuer SPÖ-Chef?

Kärnten
27.01.2010 13:11
Die Favoriten für den Chefposten in der SPÖ springen der Reihe nach ab: Am Dienstag vermeldete auch der Wolfsberger Bürgermeister Gerhard Seifried: "Kein Interesse!" Dafür signalisierte der rote Youngster Oliver Stauber (Bild) aus St. Andrä gegenüber der "Krone" seine Bereitschaft, in den Ring zu steigen.

Seit Wochen war Gerhard Seifried auf Tauchstation und nur auf der Gerüchtebörse präsent. Am Dienstag machte er mit einigen dürren Zeilen selbst Schluss mit den Spekulationen: "Ich strebe diese Position (die des SP-Chefs, Anm.) nicht an. Es ehrt mich, von wesentlichen Persönlichkeiten positiv genannt worden zu sein. Wie bisher werde ich mich bemühen, als Bürgermeister mein Bestes für die Stadt Wolfsberg zu geben."

Manzenreiter enttäuscht
Die von Seifried erwähnte "wesentliche Person" ist der Villacher Stadtchef und "rote Eminenz" Helmut Manzenreiter. Er ist hörbar enttäuscht: "Ich bedaure, dass Seifried aus unüberwindbaren privaten Gründen nicht zur Verfügung steht. Er hätte dem Land sicher eine bessere Politik gebracht."

Nach Gerhard Mock, der sich im "Krone"-Interview bereits vor Wochen aus dem Rennen genommen hatte und nun Seifried verbleibt als dritter Gerhard noch jener aus Spittal, Gerhard Köfer. Ihn forciert Manzenreiter ebenso spürbar nicht: "Köfer hat sich ja schon mehrmals selbst aus dem Spiel genommen. Aber es gibt eine ganze Reihe hervorragender Leute außer diesen drei Gerhards".

Oliver Stauber steht "zur Verfügung"
Davon hört einer auf den Vornamen Peter, das ist Landesrat Kaiser. Er zählt weiter zu den Favoriten. Ein anderer auf den Vornamen Oliver und den Familiennamen Stauber. Der 30-jährige Sohn des St. Andräer Bürgermeisters ist erfrischend offen: "Wenn es sich die SPÖ wünscht, stehe ich für diese ehrenvolle Aufgabe zur Verfügung." Oliver Stauber, derzeit Aufsichtsrat der Landesholding, sieht sich "als Brückenbauer in einem starken Team." Er wolle mit einer kantigeren Linie für eine bessere Politik kämpfen.

Warum warf Seifried tatsächlich das Handtuch? FP-Mandatar Gernot Darmann heizt die Gerüchteküche an und spricht von einem Austausch der gesamten Wolfsberger SP-Riege und einem baldigen Wechsel Seifrieds in die Privatwirtschaft.

von Fritz Kimeswenger, "Kärntner Krone"

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