Fünf Tage vor dem geplanten ersten Training marschierten am Donnerstag in aller Herrgottsfrüh rund 90 Soldaten der 6. Hochgebirgsjägerbrigade aus St. Johann am Hahnenkamm auf. Traditionell verstärkt das Bundesheer die etwa 30-köpfige fixe Crew in Kitzbühel. Die letzte größere Aufgabe wartet im Mittelteil der legendären Abfahrtsstrecke: Dort muss mittels Sprühbalken noch Wasser injiziert werden, um die gewohnt pickelharte Piste zu schaffen.
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"Sonst gibt es nur noch kleine Nachbesserungen zu erledigen. Die Soldaten können am Wochenende sogar frei machen", freut sich Streckenchef Hauser. Eine willkommene Abwechslung nach Jahren, in denen die Pistenarbeiter rund um die Uhr schwitzen mussten. Diesmal scheint das Wetterglück wirklich zu halten: Bis auf eine kleine Störung am Wochenende soll es in ähnlicher Weise weiter gehen.
Wenig Schnee ist für Pistenteam ein Vorteil
Dass in Kitzbühel vergleichsweise wenig Naturschnee liegt, ist für die Pistenprofis ein Vorteil. Hauser: "Maschinenschnee lässt sich viel besser komprimieren, die Strecke ist schon jetzt im Traumzustand." Rund 120.000 m³ Kunstschnee wurden seit dem Beginn der Präparierung am 18. Dezember am ganzen Hahnenkamm verteilt.
Sicherheit wird jedes Jahr perfektioniert
Unglaubliche Dimensionen haben die Sicherheitsvorkehrungen entlang der Strecke angenommen. "Wir montieren 1,7 Kilometer A-Netze an den gefährlichsten Stellen, dazu zehn Kilometer so genannte B-Netze", sagt Sicherheitschef Sepp Wurzenrainer. Dazu kommen rund vier Kilometer Gleitzäune. Diese bestehen aus Planen und verhindern das Verheddern der Rennläufer im Netz. Denkwürdig ist Bode Millers "Ritt" auf dem Gleitzaun bei der Steilhang-Ausfahrt 2008. Das hätte sonst übel geendet…
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