Fledermäuse gehören zu den ältesten Tieren der Welt und zählen gleichzeitig in Österreich zu den am meisten gefährdeten Wirbeltieren. Auf dem Dachboden des Gemeindeamts in Gallizien haben 250 Weibchen ihre Wochenstube eingerichtet.
Seit einigen Jahren ist das Gemeindeamt von Gallizien Heimat für die größte heimische Fledermausart, das Mausohr. An die 250 Weibchen ziehen dort ihren Nachwuchs auf, denn dazu brauchen sie die Wärme von Gebäuden. Auch die ersten Flugversuche des Nachwuchses finden in der „amtlichen Fledermaushöhle“ statt.
Ruhige Mitbewohner im Gemeindeamt
In der Gemeinde freut man sich über den Beitrag zum Tierschutz. „Man hört sie manchmal quietschen, sonst merkt man sie nicht“, erzählt Bürgermeister Hannes Mak.
„Im Winter sind sie übrigens ausgeflogen und suchen nach frostsicheren Höhlen“, erklärt Klaus Krainer von der Arge Naturschutz. Diese kümmert sich um die Kontrolle der Population und sorgt für die Reinigung des Dachbodens. Der Kot der Fledermäuse dient nämlich als Topfpflanzendünger.
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