Häftlinge versorgt

Bande schmuggelte jahrelang Drogen in die Grazer Karlau

Steiermark
14.01.2010 12:18
Vier Strafgefangene und eine Türkin stehen unter dem Verdacht, jahrelang Drogen in die Grazer Justizanstalt Karlau geschmuggelt zu haben. Im Gefängnis sollen die Männer im Alter von 29 bis 42 Jahren das Suchtgift weiterverkauft haben. Die fünf Verdächtigen wurden angezeigt, die Polizei konnte auch Subdealer und Abnehmer ausforschen.

Die vier Türken sind zu langjähriger bzw. lebenslanger Haft verurteilt und bestellten die Drogen laut Polizei bei ebenfalls türkischen Dealern in Holland und Wien. Die 42-jährige Lebensgefährtin eines der vier Häftlinge holte den "Stoff" ab und übergab ihn an ihren Freund.

Schmuggel per "Bodypacking"
Als Freigänger konnte der 30-Jährige die Ware dann offenbar problemlos per "Bodypacking", wobei die Päckchen in Körperöffnungen versteckt werden, in die Anstalt schmuggeln und an Mithäftlinge weiterverkaufen. Insgesamt sollen die Beschuldigten seit Ende 2007 rund eineinhalb Kilogramm Haschisch, zwei Kilogramm Cannabiskraut sowie geringe Mengen Kokain, Heroin und Speed in die Karlau gebracht haben.

Angehörige zahlten für den "Stoff"
Die Bezahlung der Ware übernahmen die Angehörigen der Häftlinge - sie gaben der 42-Jährigen das Geld für das Suchtgift. Bei der Durchsuchung ihrer Wohnung wurden bei der Frau in Graz auch noch geringe Mengen illegaler Substanzen sichergestellt.

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