"Die durchschnittliche Auslastung der psychiatrischen Stationen liegt zwischen 100 und 110 Prozent, was zur Folge hat, dass vermehrt Patienten am Gang untergebracht werden müssen", klagte Schöny in einem Schreiben an den Gesundheitsfonds. Dazu komme, dass immer mehr Betroffene von selbst, also ohne ärztlichen Zuweiser, in die Landesnervenklinik kommen.
Mehr Stress durch Krise
Für diesen "Dauerüberbelag" gibt es mehrere Gründe: Bettenreduktionen in der Psychiatrie, Lücken in der Versorgung außerhalb der Spitäler und dadurch lange Wartezeiten auf Termine bei Fachärzten, ein verbessertes Image der Psychiatrie, das es Betroffenen leichter macht, Hilfe zu suchen – und schließlich der zunehmene wirtschaftliche Druck auf viele Menschen.
Ambulante Betreuung
Schöny versucht nun in Kooperation zwischen der Klinik und der Organisation "pro mente" durch ein eigenes Ambulanzzentrum den Ansturm auf die stationäre Psychiatrie zu verringern und den Patienten ein Betreuungsnetzwerk zu vermitteln.
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