Schlimmer Verdacht

19-Jährige soll Baby getötet haben

Burgenland
13.01.2010 13:38
Einem schlimmen Verdacht sieht sich derzeit eine 19-Jährige aus Pinkafeld im Bezirk Oberwart ausgesetzt – die Südburgenländerin soll in der vergangenen Woche ihr neugeborenes Baby in der Toilette ihrer Wohnung getötet haben. Nach Angaben der Polizei hatte der Säugling nach der Geburt jedenfalls noch gelebt. Die Mutter der 19-Jährigen fand das tote Kind Donnerstag früh in einem Plastiksack und brachte ihre Tochter sowie den Leichnam erst zu einem Arzt und anschließend ins Krankenhaus.

Die 19-Jährige lebt in Pinkafeld mit ihrer dreijährigen Tochter in einer Wohnung. Gegenüber der Polizei sagte die junge Mutter aus, sie habe die Schwangerschaft nicht bemerkt und könne sich an die Geburt nicht erinnern. Auch im familiären Umfeld sei nicht aufgefallen, dass die 19-Jährige ein Kind erwartete.

Aktive Tötung oder Tod durch Unterlassung?
Ermittelt wird nun wegen Tötung eines Kindes bei der Geburt (Paragraf 79, StGB). Das Baby war laut Obduktion nach der Geburt jedenfalls noch etwa fünf bis zehn Minuten am Leben und starb an Sauerstoffmangel. Ob es aktiv getötet wurde oder der Tod infolge einer Unterlassung eingetreten ist, sei nach Angaben der Polizei noch nicht geklärt.

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