Falsch eingestuft

Ex-Chef muss Bäckern 18.000 Euro nachzahlen

Niederösterreich
02.11.2018 10:41

Kündigung mit Happy End: Einem uneinsichtigen Bäckereibetreiber kommt sein Unwillen, zwei Bäckern in Amstetten nach ihrer Kündigung weder ihr ausstehendes Urlaubs- und Weihnachtsgeld noch ihre offenen Urlaubstage auszubezahlen, jetzt teuer zu stehen. Denn wie sich bei einer Überprüfung der AK Niederösterreich herausstellte, waren die Männer auch jahrelang falsch eingestuft und hatten für ihre Qualifikationen viel zu wenig verdient. 18.000 Euro musste der Ex-Arbeitgeber nun berappen.

Jeden Tag um drei in der Früh aufstehen hieß es für die zwei Männer, die in dem Bäckereibetrieb tätig waren. Die beiden Mitarbeiter, 26 bzw. 30 Jahre alt, waren drei bzw. vier Jahre in dem Betrieb angestellt, ehe sie den Job wechselten und kündigten. Doch nach dem Ende des Dienstverhältnisses blieb der ehemalige Arbeitgeber offene Urlaubstage sowie anteiliges Weihnachts- und Urlaubsgeld schuldig, das die beiden nicht ausbezahlt bekommen hatten.

Pro Arbeitsstunde um 3,30 Euro zu wenig bekommen
Die beiden Bäcker wandten sich schließlich an die AK Niederösterreich, um doch noch an das Geld zu kommen, das ihnen rechtmäßig zusteht. Die AK-Experten kamen dann zum Schluss, dass die beiden außerdem noch viel zu niedrig eingestuft worden waren. Sie hätten pro Arbeitsstunde um 3,30 Euro mehr bekommen müssen, als tatsächlich der Fall war. „Wir haben alle Ansprüche für die beiden betroffenen Arbeitnehmer eingefordert“, so AK-Präsident und ÖGB NÖ-Vorsitzender Markus Wieser.

Die AK Niederösterreich intervenierte in Folge beim Ex-Arbeitgeber für die beiden Arbeitnehmer und forderte die ausständigen 18.000 Euro für die beiden Männer ein. „Schon wenig später hatten die beiden Männer das ihnen zustehende Geld“, so Wieser.

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