Die 5.500 Einwohner zählende Universitätsstadt - man beherbergt in einer dislozierten Einrichtung der TU Graz und der Johannes-Kepler-Universität Linz drei Studiengänge - wurde 28 Jahre lang von Bürgermeister Ludwig Kopf regiert. Dieser war aber zurückgetreten.
"Überhasteter Wechsel"
Knapp vor der Kommunalwahl wollten nun die Sozialdemokraten den Landtagsabgeordnete Ewald Persch (Bild) in Stellung bringen. "Der alleinige Grund für diesen überhasteten Wechsel war Wahlkampftaktik", hieß es von der ÖVP, die bekrittelte, dass die "Inthronisation" ohne vorherige Gespräche mit der Opposition über die Bühne gehen sollte.
Zweiter Anlauf am 22. Jänner
Noch-Nicht-Bürgermeister Persch versteht seinerseits die Aufregung nicht und witterte umgekehrt "Wahlkampfgeplänkel": Dass sich eine Partei, die über die absolute Mehrheit verfügt (16 von 25 Mandaten, Anm.), ihren Bürgermeisternachfolger selbst aussucht, sei nicht gerade außergewöhnlich. Nun würde halt der SPÖ-Vizebürgermeister die Geschäfte interimistisch führen.
Beim zweiten Anlauf am 22. Jänner reicht dann die 50-prozentige Anwesenheit für die Wahl - eine Vorgabe, die von der Bürgermeisterpartei allein erfüllt wird.
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