Nasen-Amputation

25-Jähriger gesteht Bluttat in Grazer Nachtlokal

(Bild: Christian Jauschowetz)

Die schreckliche Bluttat am Sonntag in einer Grazer Frühbar (Bild) ist geklärt. Die Polizei hat einen 25-jährigen Mann aus Tunesien festgenommen. Er gestand, sein 49-jähriges Opfer mit einer zerbrochenen Flasche schwer verletzt zu haben. Auch die Freundin des mutmaßlichen Täters soll in dem Fall eine Rolle gespielt haben.

Der gebürtige Afghane war vom Kellner des Lokals in der Grazbachgasse mit abgetrennter Nase und durchtrennter Lippe blutüberströmt bewusstlos in der Toilette gefunden worden. Wäre nicht rasch Hilfe erfolgt, wäre der Mann vermutlich verblutet.

Täter von Opfer identifiziert
Im Zuge der Zeugeneinvernahmen fiel der Verdacht auf den 25-jährigen Tunesier. Dieser war nach der Tat verschwunden, später aber mit einem blutverschmierten Hemd ins Lokal zurückgekehrt. Am Dienstagnachmittag klickten für den 25-Jährigen die Handschellen.

Der Verdächtige leugnete zunächst, dem 49-jährigen Afghanen die Nase abgeschnitten zu haben. Das Opfer erkannte den Tunesier bei einer Gegenüberstellung jedoch einwandfrei als Täter wieder.

25-Jähriger fühlte sich bedrängt
Bei einer weiteren Einvernahme gestand der 25-Jährige schließlich, die Bluttat begangen zu haben. Er habe sich im "Automatenstüberl" von dem Kontrahenten bedrängt gefühlt, gab er als Motiv an. Laut Informationen der "Krone" dürfte die brutale Attacke aus Eifersucht erfolgt sein: Der Afghane soll zuvor mehrmals die Freundin des Tunesiers "angebaggert" haben.

Beide Beteiligten waren laut Polizei zur Tatzeit "stark alkoholisiert". Der Verdächtige wird nach Abschluss der Ermittlungen in die Justizanstalt Graz-Jakomini eingeliefert.