Winterpause vorbei

Deutsche Trainer trauen Bayern noch den Titel zu

Fußball
13.01.2010 10:25
In der vorigen Saison hat Aufsteiger TSG 1899 Hoffenheim als Spitzenreiter in der deutschen Bundesliga überwintert, am Ende aber dem VfL Wolfsburg den Titel überlassen müssen und ist sogar nur Siebenter geworden. Heuer startet Bayer Leverkusen als Winterkönig ins Frühjahr, mit einem Punkt Vorsprung auf Schalke 04 und zwei auf Bayern München. Wer wohl diesmal das Rennen machen wird?

Bayer war seit Ligagründung 1963 einmal, Schalke immerhin zweimal und Bayern schon 16-mal Herbstmeister. Aber nur die Roten aus dem Süden vermochten den Vorsprung auch über die volle Distanz zu bringen. Das gelang ihnen immerhin in 14 von 16 Fällen. So ist es gar nicht verwunderlich, wenn die aktuellen Trainer nicht auf den ersten Liga-Titel Leverkusens, sondern wieder auf den Rekord- und aktuellen Vizemeister tippen.

Bayern großer Favorit
Die Bayern wurden in einer Umfrage zum großer Titelfavoriten des 47. Titelrennens erkoren. Obwohl die Münchner seit 51 Runden nicht mehr ganz oben in der Tabelle standen, trauen ihnen 14 der 18 Feldherrn eine erfolgreiche Aufholjagd zu. Vor Saisonbeginn hatten sogar noch 16 Coaches die Bayern als Favoriten genannt. Zur Halbzeit erhielt Herbstmeister Bayer nur vier Stimmen.

Jene Trainer, die sich nicht auf einen Verein festlegen wollten, nannten noch die Schalker (zweimal) sowie den Tabellensechsten Werder Bremen und den viertplatzierten HSV (je einmal). Neben Michael Frontzeck wollte auch Louis van Gaal keine Prognose wagen. "Einen Tipp gebe ich nicht ab. Unser Ziel ist der Titel. Ich arbeite mit den Spielern daran", sagte der niederländische Bayern-Trainer.

München und Hoffenheim machen den Anfang
Unter dem 58-Jährigen haben die Münchner, die am Freitagabend daheim gegen die TSG 1899 Hoffenheim (20.30 Uhr/live ARD) ins Frühjahr starten, seit Sommer in 26 Pflichtspielen nur vier Niederlagen kassiert. Die Formkurve der Startruppe ist für viele Gegner auch der Grund für die Sonderstellung. "Bayern hat den besten Kader und die besten individuellen Einzelspieler. Auch die jüngsten Eindrücke sprechen für sie", sagte Heiko Herrlich, der Trainer des VfL Bochum und von Christian Fuchs.

Nur zwei Trainer glauben an Bayer
Bayer erwarten nur Michael Skibbe (Eintracht Frankfurt/Ümit Korkmaz) und Dieter Hecking (1. FC Nürnberg) als Ersten im Ziel. Skibbe glaubt, es sei ein Vorteil, dass die Leverkusener nicht international beschäftigt seien und sich so auf die Meisterschaft konzentrieren könne. Bayer-Coach Jupp Heynckes zählte gleich sechs Vereine auf. "Bayern, Bremen, Schalke und sicher auch Bayer können den Titel holen. Hoffenheim und Dortmund besitzen Außenseiterchancen."

Auch Kollege Thomas Schaaf vom Cupsieger Werder wollte sich nicht auf einen Klub festlegen. "Es gibt diesmal einen großen Kreis. Leverkusen und Bayern gehören dazu, der HSV und Schalke. Und ich hoffe, dass auch wir auch dazu gehören", meinte der Chef des Steirers Sebastian Prödl.

Die Lage der Österreicher-Klubs
Von den Österreicher-Vereinen besitzen Werder (Prödl) und Hoffenheim (Andreas Ibertsberger) als Tabellensechster bzw. -siebenter Chancen, unter die ersten Sechs und damit ins Europacup-Geschäft zu kommen. Während die Ex-Rapidler Andreas Ivanschitz (FSV Mainz/9.) und Ümit Kormaz (Eintracht Frankfurt/10.) in die obere Tabellenhälfte drängen, kämpfen Michael Langer (SC Freiburg/13.), Clemens Walch (VfB Stuttgart/15.) und Christian Fuchs (VfL Bochum/16.) um den Klassenerhalt.

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(Bild: KMM)



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