Prozess in Innsbruck

Wollte verheiratete Frau weitere Ehe schließen?

Tirol
01.11.2018 12:00

Eine Frau, zwei Männer! Weil sie ihren neuen Liebhaber heiraten wollte, obwohl sie angeblich bereits verheiratet war, musste sich am Mittwoch eine Frau aus dem Kongo in Innsbruck wegen versuchter Bigamie vor Gericht verantworten. Doch die 41-Jährige stritt ab, jemals rechtmäßig verheiratet gewesen zu sein. Freispruch!

„Ich bin ledig“, beharrte die Kongolesin bereits bei der Abfrage der Personalien darauf, den Vater ihrer drei Kinder nie rechtmäßig geheiratet zu haben. „Wir haben uns kirchlich getraut und eine rituelle Hochzeitszeremonie gefeiert. Aber wir waren nicht am Standesamt oder haben die Ehe eintragen lassen“, schwor die Frau, die vor zwei Jahren am Standesamt in Hall einen Termin für die Hochzeit mit ihrem neuen Lebensgefährten festlegen wollte. Es dauerte aber nicht lange, da stand der Kindesvater mit einer Heiratsurkunde plötzlich da und behauptete, dass es sich bei der Frau um seine Gattin handeln würde. Die 41-Jährige, die - um die Verwirrung zu komplettieren - auch noch ihren Namen ändern ließ, konnte hingegen eine Ledigkeitsbestätigung auftreiben. „Nicht einmal die deutsche Botschaft vor Ort konnte klären, welches Dokument falsch ist“, sprach Richterin Martina Eberherr die Angeklagte schließlich frei. Auch deshalb, weil für die Richterin eine Aufgebotsbestellung keine versuchte Eheschließung ist. „Gut möglich, dass es auch nur eine Störaktion des Kindesvaters aus Eifersucht war.“

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