Landesflucht

Dreiviertel der Skikurse nicht im eigenen Land

Oberösterreich
12.01.2010 16:09
Das Land Oberösterreich hat eine Gutscheinaktion gestartet, um die begehrten Schulskikurse zu retten. Was dringend notwendig ist: Fahren doch mehr als zwei Drittel der Schüler aus dem Land ob der Enns zum Skifahren oder Boarden nach Salzburg. Von den Höheren Schülern bleiben überhaupt nur zehn Prozent im eigenen Land.

Die Grundprobleme: Es gibt immer weniger Schüler, zudem ist für viele Familien der Wintersport ihrer Kinder eine große finanzielle Belastung.

Um die heimischen Skiregionen und die Eltern zu unterstützen, übernimmt das Land seit heuer, wie berichtet, die Kosten für die Liftkarten bei den Schulskikursen. Bedingung ist allerdings, dass die Wintersportwoche vier bis sechs Tage dauern und in Oberösterreich stattfinden muss.

Wie wichtig diese Aktion ist, untermauern die Zahlen: Laut Landesschulrat fahren etwa 70 Prozent der Burschen und Mädchen zur Wintersportwoche ins Land Salzburg. "Dort gibt es etwa in Saalbach oder auch in Hinterglemm sehr gute Unterbringungsmöglichkeiten in Jugendheimen oder Gästehäusern", erklärte Johann Polzer vom Landesschulrat diesen Trend.

Landesschulrat gelassen
Von einer großen Krise bei den Schulskikursen will Polzer aber nichts wissen: Es gäbe heute zwar weniger Schüler als vor zehn Jahren, doch gemessen an den Prozenten würden derzeit gleich viele einen Schulskikurs absolvieren wie früher.

von Johannes Nöbauer, "OÖ-Krone"

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