Von Ponyzei bis #metoo

Wort des Jahres: „Vollholler“ sucht Nachfolger

Österreich
31.10.2018 10:41

Gesucht wird der Nachfolger von „Vollholler“: Die Wahl zum „Wort des Jahres 2018“ ist offiziell eröffnet. Die Forschungsstelle Österreichisches Deutsch der Uni Graz hat in Kooperation mit der Austria Presse Agentur wieder eine Liste mit Kandidaten zusammengestellt, über die nun abgestimmt werden kann.

Das Wort des Jahres soll 2018 von besonderer Bedeutung sein, im öffentlichen Leben des Landes häufig Verwendung finden oder gefunden haben und/oder besondere sprachliche Qualitäten aufweisen. Am 6. Dezember will die Jury mit Forschungsstellenleiter Rudolf Muhr an der Spitze das Ergebnis bekannt geben.

Unter den Kandidaten findet sich ein Sieger früherer Jahre: Der „Schweigekanzler“ war bereits 2005, bei der letzten ÖVP-FPÖ-Koalition unter Bundeskanzler Wolfgang Schüssel, Wort des Jahres. Konkurrenten sind diesmal die „BVT-Affäre“, die „Digitalisierung“, die „Ehe für alle“, der „Gaulreiter“ und die in dieselbe Kerbe schlagende „Ponyzei“, „#metoo“, die „Klimakatastrophe“, das „Nichtrauchervolksbegehren“ und die „Orbanisierung“.

Auch „Unwort des Jahres“ gesucht
Gesucht wird auch das „Unwort des Jahres“: Es bewerben sich die „Anlandeplattform“, die „Arbeitszeitflexibilisierung“, die „Datenschutzgrundverordnung“, mehrere „Einzelfälle“, die „Funktionärsmilliarde“, „Gold-plating“, die „konzentrierte Unterbringung“, der „Listenhund“, ein „Neuer Stil“ und „stichhaltige Gerüchte“.

„Oida“ vs. „zuckerbergen“
Das allerorts und vielfältig genutzte, in bestimmten Situationen aber strafbare „Oida“ will heuer „Jugendwort des Jahres“ werden. Es muss sich aber gegen „nice“, den „Selfmord“ (zu Tode kommen durch ein Selfie), „zuckerbergen“ und einige Begriffe mehr durchsetzen.

Sprüche des Jahres
Um den (positiven) „Spruch des Jahres“ konkurrieren unter anderem Matthias Strolz‘ Aussage „Frau Minister, was ist mit Ihnen?!“ und „Kasperl und Petzi sind gerettet“. Für den „negativen Spruch des Jahres“, auch „Unspruch“ genannt, sind unter anderem „Ich habe die Balkanroute geschlossen!“ und „Man kann sicher von 150 Euro im Monat leben“ nominiert.

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