Der 40-jährige Lastwagenfahrer war Ende November auf der "Wörthersee Rast" an der Südautobahn (A2) tot in seinem Lkw aufgefunden worden. Seitdem liegt seine Leiche in der Pathologie des Landeskrankenhauses Klagenfurt.
"Jetzt wollen ihn gleich mehrere"
Am Mittwoch meldeten sich dann aber mehrere Deutsche bei der Organisation Bestattung Kärnten, die sich des Schicksals der Leiche annehmen wollen. Sie hatten von dem Fall in den Medien erfahren. "Erst hat sich wochenlang niemand gekümmert, jetzt wollen ihn gleich mehrere haben", sagt Helmut Pirolt von der Bestattung Kärnten. Inzwischen sei auch klar geworden, dass der Mann aus Gülzow in Mecklenburg-Vorpommern und nicht wie ursprünglich von den Behörden angenommen aus Gülzow in Schleswig-Holstein kommt.
Leiche mittlerweile eingeäschert
Unter anderem bietet eine Reederei aus Norddeutschland an, dass sie nach einer Leichenverbrennung die Asche kostenlos in der See bestatten würde. Aber auch Freunde des Mannes aus Gülzow wollen laut Pirolt nun Geld sammeln. "Wenn die Urne angefordert wird, muss der Besteller die Kosten für die Feuerbestattung der Kärntner Gemeinde Techlsberg zurückerstatten", sagt Pirolt. Dort soll die Leiche am Freitag eingeäschert werden. Die Angehörigen hätten bereits ihr Einverständnis gegeben. Die Gemeinde, in der der Mann gestorben war, hatte sich schließlich bereit erklärt, die Kosten für die Einäscherung zu übernehmen.
Wird die Urne nicht bis Ende nächster Woche von den Freunden angefordert, sollen die sterblichen Überreste des Mannes auf dem Gemeindefriedhof Techlsberg beigesetzt werden. Die zu erstattenden Kosten für die Einäscherung belaufen sich nach Angaben von Pirolt auf genau 2.350 Euro - und nach den Telefongesprächen mit den Freunden sehe es gut aus: "Das werden die schon zusammenbringen."
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