Schnelle Entscheidung

Federer sagt Saudi-Event wegen Journalistenmord ab

Tennis
31.10.2018 08:15

Die frühere Nummer eins der Tennis-Weltrangliste, der Schweizer Roger Federer, hat die Einladung zu einem Exhibition-Match nach Saudi-Arabien zurückgewiesen. Dies erklärte er laut „Washington Post“ am MIttwoch in Paris. Im Gegensatz zu US-Open-Gewinner Novak Djokovic und dem Weltranglistenersten Rafael Nadal schlug der zwanzigfache Grand-Slam-Gewinner das Angebot der Saudis aus.   

„Das war eine schnelle Entscheidung von mir. Ich woillte in solchen Zeiten dort nicht auftreten“, sagte der Baselbieter. Das Exhibition-Match wird am 22. Dezember in Jeddah im König Abdullah Sportzentrum stattfinden. Der Druck auf Saudi-Arabien steigt. Die brutale Ermordung von Jamal Khashoggi, einem saudi-arabischen Journalisten und Regierungskritiker wirft viele schwere Fragen auf. Saudi-Arabien war nur Wochen nach der Tragödie bereit den vorbereiteten Mord anzuerkennen.

Die Konkurrenten von Federer, Novak Djokovic und Rafael Nadal planen trotz allen Bedenkens nach Jeddah zu kommen. Obwohl Djokovic sich mittlerweile nicht mehr so sicher ist: Er werde noch mit Nadal konsultieren und bald eine Entscheidung treffen, „wir brauchen mehr Informationen um zu wissen, ob eine Teilnahme richtig ist, oder nicht“, meinte der Serbe. Nadal ist, wie er sagte, „natürlich im Bilde“ mit Situation, er verfolge die Lage mit Aufmerksamkeit und hoffe auf baldige Klärung der Frage, betonte der Spanier.

Amnesty International bat sowohl Nadal als auch Djokovic auf die Teilnahme zu verzichten. Laut des „Schweizer Rundfunks“ würden damit beide Spieler je eine Million Franken verlieren.

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(Bild: KMM)



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