Prozess

Jugendliches Trio auf Raub-Tour am Hauptbahnhof

(Bild: Jürgen Radspieler)

Wegen Raubes mussten sich am Montag drei Burschen in Leoben vor Gericht verantworten. Sie hatten im August einen 18-Jährigen am Grazer Hauptbahnhof mit einer Waffe überfallen und ihm unter anderem Bargeld geraubt. Alle drei Angeklagten wurden zu teilbedingten Haftstrafen verurteilt.

Zum Tatzeitpunkt waren die drei Burschen erst zwischen 15 und 19 Jahre alt. Am Nachmittag jenes August-Tages überfielen sie - mit einer Pistole bewaffnet - auf dem Grazer Hauptbahnhof einen 18-Jährigen. Das Trio trat und schlug sein Opfer und raubte ihm schließlich die Umhängetasche, ein Mobiltelefon und 200 Euro Bargeld. „Wenn du die Polizei holst, jagen wir dir eine Kugel in den Kopf“, drohte der 19-Jährige dem Opfer, das leichte Verletzungen erlitt.

Teilbedingte Strafen für Bandenmitglieder 
Die Jugendbande soll auch in Zügen der ÖBB zugeschlagen haben. Im Zuge der Ermittlungen dazu gingen sie der Polizei ins Netz. Beim Prozess am Montag vor einem Jugendschöffengericht (Vorsitz: Sabine Anzenberger) wurde das älteste Mitglied der Bande, ein Grazer, wegen Raub und zwei Einbrüchen zu zwei Jahren Haft verurteilt, davon acht Monate unbedingt. Seine beiden Komplizen erhielten jeweils 21 Monate lange Haftstrafen, davon sieben Monate unbedingt. Alle drei nahmen das Urteil an, die Staatsanwaltschaft gab keine Erklärung ab - das Urteil ist daher nicht rechtskräftig.