Hallenbad soll kommen

Auch im Sport gibt es großen Aufholbedarf

Salzburg
30.10.2018 08:00

Nicht nur in der Verkehrspolitik setzt Landesrat Stefan Schnöll zu Reformen an: Auch im Sport soll sich einiges bewegen. Von einem Hallenbad für den Flachgau, verbesserte Infrastrukturen, effizienteren Förderungen, die auch bei den Athleten ankommen und von einem Bekenntnis zu Großveranstaltungen ist die Rede.

Als Sportlandesrat wird Stefan Schnöll im Moment noch wenig wahrgenommen: „Das geht ein wenig unter, weil der Verkehr extrem dominant ist. Ich bin Sportlandesrat mit Leib und Seele“, sagt Schnöll, der selbst ein begeisterter Sportler ist: „Im Moment komme ich aber sehr wenig dazu.“
Breit sind die zahlreichen Themen in der Salzburger Sportlandschaft. Aktuell kämpfen die Sportschützen-Vereine ums Überleben. Denn nach der Verschärfung des Waffengesetzes, müssen diese mindestens 100 Mitglieder haben - die „Krone“ berichtete. Keiner der 50 Vereine mit insgesamt 1650 Aktiven erfüllt die Kriterien. In der Causa erhält Schnöll Unterstützung von Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf: „Auch wenn es grundsätzlich nachvollziehbar ist, dass es klare Regelungen für Sportschützen gibt, erscheint der bisherige Vorschlag überschießend und dürfte in keinem Zusammenhang mit der Umsetzung der EU-Waffenrichtlinie begründet sein.
Wir setzen alles daran, eine Lösung im Sinne des Sports und unserer Traditionen zu erreichen.“ Pallauf setzt sich schon seit längerem, auch auf EU-Ebene, dafür ein, die Vereine durch das neue Gesetz nicht zu benachteiligen. Ein gemeinsamer Brief dazu ging dazu heute bereits bei Minister Herbert Kickl und Staatssekretärin Karoline Edtstadler ein.

Weit oben auf der Handlungsliste steht für Schnöll die Infrastruktur, sowohl im Breiten- wie auch im Spitzensport. Eine Millionen Euro gibt es dafür zusätzlich im aktuellen Budget. Seit langer Zeit wird um ein Hallenbad im Flachgau diskutiert. „Da gibt es ein großen Aufholbedarf. Wir wollen in in dieser Legislaturperiode einen großen Schritt weiterkommen, auch wenn ich nicht versprechen kann, dass das Bad in dieser schon steht. Aber wir bemühen uns“, erklärt Schnöll. Derzeit läuft noch eine Machbarkeitsstudie. Dabei soll ein geeigneter Standort gefunden werden.Eine Sportstätte für mehrere GemeindenEine Sportstätte für mehrere Gemeinden. Das könnte in Zukunft realisiert werden. „Mein Bestreben ist es, genau zu schauen, wo wir was brauchen um so effizient wie möglich zu sein“, erklärt der Landesrat und dabei auch an die Fußballvereine in Grödig und Anif denkt. Grödig hat eine tolle Anlage und Anif kann diese nicht nützen, weil die Miete zu teuer ist. „Ich sehe mich in einer Vermittlerrolle, dass man zu einer Lösung kommt, die für beide attraktiv ist. Das darf aber nicht zu Lasten des Landes gehen, denn das hat dort schon sehr viel investiert.“ Probleme mit der Infrastruktur hat auch der SAK in der Stadt Salzburg. Ein möglicher Einstieg ins Profi-Geschäft könnte am Flutlicht scheitern. „Das darf nicht passieren“, stellt Schnöll klar.

Gezielt fördern will man den schulischen Sport, wie zum Beispiel bei „School on Snow“. Dazu gibt es bereits ressortübergreifende Gespräche. Ein Punkt: „Unsere Kinder müssen Skifahren lernen, das ist wichtig. Nur so sind wir als Tourismusstandort glaubwürdig“, sagt Schöll und erklärt wie wichtig der Sport als Schnittmaterie zwischen Gesundheit, Integration und Tourismus ist. Deshalb bekennt man sich auch klar zu Großveranstaltungen.

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