Aufklärungsquote sinkt

Licht und Schatten bei Kriminalitätsstatistik

Österreich
29.10.2018 06:00

Grundsätzlich positiver Trend bei den vorläufigen Zahlen der Kriminalitätsstatistik von Jänner bis September 2018: Die Rohdaten, die der „Krone“ vorliegen und nach Anfrage vom Innenministerium bestätigt wurden, zeigen einen deutlichen Rückgang bei den angezeigten Fällen. Die Aufklärungsquote sank leicht.

„Wir haben eine Polizeiaufnahme-Offensive gestartet, an deren Ende mehr als 2100 neue Planstellen und 2000 Ausbildungsplanstellen stehen“, sagt Minister Herbert Kickl (FPÖ). „Motivierte Polizisten sind der beste Garant dafür, dass die Sicherheit in unserem Land weiter steigt.“

Morde, Sexualdelikte, Raubüberfälle, Einbrüche, Internetkriminalität und Co. - 383.995 gerichtlich strafbare Handlungen von Jänner bis September 2017 im ganzen Bundesgebiet stehen 351.753 Fällen im heurigen Vergleichszeitraum gegenüber (siehe auch die „Krone“-Grafik): Dies bedeutet einen prozentuellen Rückgang um 8,4 Prozent.

Doch wo Licht ist, da ist bekanntlich auch Schatten: Die Aufklärungsrate ist leicht im Sinken. Wenn man die in den ersten neun Monaten des heurigen Jahres aufgeklärten Fälle (173.936) mit allen Fällen vergleicht, so ergibt sich eine Aufklärungsquote von 49,4 Prozent. 2017 lag der Anteil noch genau bei der Hälfte, dies bedeutet einen leichten Rückgang von 0,6 Punkten.

Im Bundesländervergleich gilt Wien weiterhin als Brennpunkt in Sachen Kriminalität. Top in absoluten Zahlen: Burgenland, Kärnten und Vorarlberg.

„Österreich ist in Summe ein sicheres Land“
Kickl jedenfalls will seine Offensive bei der Verstärkung der Polizeipräsenz fortsetzen. „Die Zahl der Anzeigen geht zurück, die Aufklärungsquote ist nach wie vor hoch. Österreich ist in Summe ein sehr sicheres Land“, so der Innenminister.

Sandra Ramsauer und Christoph Budin, Kronen Zeitung

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