„Hab nicht gezögert“

Student reanimiert Pensionist in U-Bahn-Station

Wien
27.10.2018 16:08

Auf dem Heimweg von der Universität in Wien hat Alexander Sch. aus dem Burgenland einen Schreckmoment erlebt. Ein Pensionist brach in einer U-Bahn-Station plötzlich zusammen. Der 20-jährige Rettungssanitäter zögerte nicht und startete die Reanimation. Der Mann überlebte dank der raschen Hilfe knapp.

Wien als Hauptstadt der Burgenländer. Für das Herzinfarkt-Opfer, Mittwochmittag in der U-Bahn-Station Schottentor, wohl ein großer Segen. Alexander Sch., 20-jähriger Jus-Student aus Mannersdorf an der Rabnitz, wollte gerade von der Uni nach Hause fahren, als er den Mann eigentlich mehr durch Zufall in einer Unterführung liegen gesehen hat. „Es hat geregnet, normalerweise gehe ich einen anderen Weg. Ich hab nicht gezögert und bin zu dem Opfer hingerannt“, erklärt der ausgebildete Rettungssanitäter.

Mehr als eine Viertelstunde lang reanimierte er mit zwei anderen Passanten den Pensionisten. Die Polizei musste sogar mehrere Schaulustige zur Sicherheit aus dem Bereich vertreiben. Als der Notarzt schließlich eintraf, konnte wieder ein Puls festgestellt werden. Der Mediziner gab bereits Entwarnung für den Patienten.

„Bin froh, dass ich helfen konnte“
Der Helfer sieht seinen Einsatz allerdings bescheiden: „Ich bin einfach nur froh, dass ich helfen konnte. Das ist eigentlich selbstverständlich.“ Auf seinem Samariter-Stützpunkt in Weppersdorf ist der Stolz jedoch groß. Leiter Michael F. spricht von einer Heldentat. „Alexander ist ein klasser Bursche, der neben dem Studium in Wien noch Zeit hat, bei uns Einsätze zu fahren. Ehrenamt ist wichtig für unsere Gesellschaft“, betont F. Helden braucht es jeden Tag.

Josef Poyer, Kronen Zeitung

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