Mit Heli gerettet

Ein junges Paar saß in der Watzmann-Ostwand fest

Der Bergwachtmann war am Seil gesichert und kam nur mit Steigeisen voran.

(Bild: BRK)

Wegen steinhart gefrorenem Schnee konnten zwei Bergsteiger, ein Mann und seine Freundin, in der Ostwand des Watzmann nicht mehr weiter. Die Retter kamen mit dem Hubschrauber und mussten sich erst einen Standplatz bohren, um dann mit Hilfe von Steigeisen und Seilsicherung zu dem Paar gelangen zu können.

Das junge einheimische Paar war über den Berchtesgadener Weg in die Watzmann-Ostwand aufgestiegen. Knapp 70 Meter oberhalb der Biwakschachtel ging es nicht mehr weiter. Der Schnee vom letzten Wintereinbruch war dort steinhart gefroren. Die beiden riefen per Handy Hilfe.

Mit dem Rettungshubschrauber wurden zwei Bergwachtmänner in die Nähe der „Gefangenen“ geflogen. Das Helferduo musste sich auf dem extrem eisigen Untergrund zuerst einen Standplatz bohren. Dann arbeitete sich einer der Retter am Seil gesichert mit Steigeisen 70 Meter quer und schließlich 20 Meter in die Höhe bis zu dem jungen Paar vor.

Die beiden hatten sich mit einer Schlinge an einem Felskopf angebunden. Gemeinsam mit dem Bergretter ging es dann am Seil gesichert zu einem Aufnahmepunkt, von wo aus alle drei mit Tauaufzügen in den Hubschrauber gehievt werden konnten. Noch vor Einbruch der Dunkelheit landete der Heli mit dem Paar und den Rettern sicher im Tal.