Nachdem Schüler im Burgenland in mehreren Pausen „Nazis spielten“ sind jetzt die Ermittlungen nach dem Verbotsgesetz gegen die Teenager eingestellt worden. "Die Jugendlichen hatten keinen Vorsatz auf Wiederbetätigung„, so Roland Koch, Sprecher der Staatsanwaltschaft. Die Schüler hatten im Unterricht den Film “Die Welle" gesehen und diesen daraufhin nachgespielt.
Ursprünglich war laut Koch gegen elf Schüler ermittelt worden. Gegen fünf Unmündige unter 14 Jahren wurde das Verfahren bereits vor einigen Monaten eingestellt, weil sie nicht strafmündig sind. Übrig blieben sechs Jugendliche unter 16.
„Projekt möglicherweise missverstanden“
Die Staatsanwaltschaft Eisenstadt übermittelte dazu einen Vorhabensbericht an die Oberstaatsanwaltschaft. Nun wurden zu Wochenbeginn auch die Ermittlungen gegen die restlichen sechs Schüler eingestellt. Möglicherweise haben sie das Projekt missverstanden, hieß es von der Staatsanwaltschaft.
Einige Jugendliche sollen heuer im März in die Rolle von SS-Männern geschlüpft sein, während andere Juden spielten. Vonseiten des Landesschulrates wurde das Zeigen des Filmes im Burgenland vorerst untersagt.
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