Kritik an Essen:
Mystery-Eater werden Welser Schulen besuchen
Weil Greenpeace schlechte Noten an das Essen in Welser Schulen vergeben hat werden jetzt sogenannte „Mystery-Eater“ zum Einsatz kommen. Bis Weihnachten werden die Probeesser in Welser Kindergärten und Schulen zu Mittag essen. Die schlechten Noten kommen daher, da der Anteil an biologischen Lebensmitteln sowie an regionaler Kost zu gering sei. Auch die Auswahl an fleischlosen Mahlzeiten würden zu wünschen übrig lassen.
Über das Testergebnis war vergangene Woche ein Disput zwischen Bildungs-Stadtrat Johann Reindl-Schwaighofer (SPÖ) und Stadträtin Margarete Josseck-Herdt (FPÖ) ausgebrochen. Reindl-Schwaighofer will wieder „selber kochen“ in einer neuen Zentralküche anstatt wie derzeit einen Teil der Verpflegung auszulagern. Jossek-Herdt hingegen machte ihren roten Kollegen für das schlechte Abschneiden verantwortlich, da im Gegensatz zu den Kindergärten, für die sie verantwortlich ist, die Schulen nicht ordentlich den Fragebogen retourniert hätten.
Positive Rückmeldung von Schülern
Abseits dieser politischen Meinungsverschiedenheit sorgte der letze Platz von Wels - gemeinsam mit Kapfenberg und Dornbirn - aber auch für Verwunderung. Denn Mitarbeiter des Magistrats hätten von Juni bis Oktober 2018 auch in den Kindergärten und Schulen ohne Vorankündigung gespeist. Ihre Benotung fiel durchwegs gut bis sehr gut aus. Auch von den Schülern gebe es „durchwegs positive Rückmeldungen“, hieß es am Donnerstag in einer Aussendung.
Ernährungswissenschafter sollen helfen
Um diesen Widerspruch zu der Greenpeace-Erhebung aufzuklären, entschied man am Runden Tisch, an dem auch Bürgermeister Andreas Rabl (FPÖ) Platz genommen hatte, sogenannte Mystery-Eater kosten zu lassen. Man werde daher Kontakt mit Ernährungswissenschaftern aufnehmen, denn es gehe nicht nur um eine Geschmacksfrage. So sollen auch die verwendeten Zutaten angeschaut werden
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