Kulinarik:

Jäger & Erleger im Schlossrevier

Salzburg
26.10.2018 08:38

Kurt Berger und Stephan Fuchs luden zur wild-kulinarischen Nacht nach Aigen: Genuss mit ruhigem Gewissen

Waidmannsheil hieß es Mittwoch in Schloss Aigen. Allerdings musste man um das Wild zu erlegen nicht die Flinte zücken, sondern lediglich die Messer wetzen. Spitzenkoch und Gastgeber Kurt Berger zauberte nämlich aus den fein veredelten Produkten von Grödigs Metzgermeister Stephan Fuchs eine Fasanenbrust mit Belugalinsen und Speck, sowie einen rosa gebratenen Hirschrücken mit roten Rüben und Sellerie und bescherte so den Jägern, ganz ohne sich auf die Pirsch zu legen, eine „fette“ Beute.

Wobei davon ist beim Wild eigentlich keine Rede. „Denn das Fleisch ist fett- und kalorienarm und insofern weitaus gesünder als z.B. Schwein. Das sollte man sich zu Herzen nehmen, denn der pro Kopf-Verbrauch liegt bei Hirsch, Reh & Co bei 700 Gramm, während wir vom Schwein 56 Kilo pro Jahr verzehren“, klärte Fuchs auf, der selbst Jäger ist, und seine Kunden ausschließlich mit Erlegtem aus heimischen Revieren rund um Michaelbeuern, Puch, Elsbethen oder dem Untersberg bestückt.

Zu den Waidmännern zählt auch Mediziner Thomas Michalski. Kein Wunder, so hat er mit seiner Karin doch eine Förstertochter geheiratet. „Ihr Vater war Oberförster bei Ernst August von Hannover in Grünau im Almtal. Dort haben wir uns 1979 auch kennen und lieben gelernt“

Nicht Jäger, sondern Erleger sind hingegen Franz Gensbichler und sein Gustavo Solano. „Wir genießen die Früchte des Waldes lieber auf dem Teller“, lachte der Triangel-Wirt, der die wild-kulinarische Nacht mit seiner Ex-Frau Andrea und ihrem Mann Harald Huber beehrte. Dass die Fischerwirtsleut an diesem Abend nicht selbst die Gäste in ihrem Restaurant in Liefering verköstigten, hatte einen guten Grund. „Wir haben Mittwoch Ruhetag und drehen den Spieß heute einmal um. Außerdem beliefert uns Stephan Fuchs ebenfalls mit seinen Spezialitäten.“

Na dann, galt es den Abend ohne schlechtem Gewissen und in vollen Zügen zu genießen. Zum Wild hatte der „Schlossherr“ nämlich mit dem „Aigenart“ von Uwe Schiefer und Vogelbeerschnaps vom Guglhof den perfekten Begleiter parat.

Tina Laske
Tina Laske
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