Tennis-Krimi

Clijsters zwingt im Brisbane-Finale Henin in die Knie

(Bild: AP)

In einem begeisternden Tennis-Krimi hat Kim Clijsters das Duell der belgischen Rückkehrerinnen gegen Justine Henin gewonnen. Nach fast zweieinhalb Stunden setzte sich Clijsters im Finale des WTA-Turniers in Brisbane 6:3, 4:6, 7:6 durch. Henin vergab im dritten Satz beim Stand von 5:4 zwei Matchbälle. Ihre ein Jahr jüngere Landsfrau nutzte wenig später ihre vierte Chance zum Sieg bzw. zu ihrem 36. Titel auf der WTA-Tour.

Nach dem Sensations-Sieg bei den US Open im vergangenen September war es der zweite Titel für Clijsters nach ihrem Comeback. Henin meldete sich trotz der Niederlage bei ihrer ersten Turnierteilnahme nach ihrem Rücktritt vor 18 Monaten ebenfalls eindrucksvoll zurück. Am 14. Mai 2008 war die damalige Nummer eins der Weltrangliste aus persönlichen Gründen überraschend zurückgetreten.

"Was für ein Match!", sagte Clijsters nach der dramatischen 2:24-Stunden-Partie, ihrem 13. Sieg im 23. Duell mit ihrer Landsfrau. "Damit haben wir für uns die Messlatte für den Rest des Jahres sehr hoch gelegt. Ich könnte nicht glücklicher sein." Nach den in Brisbane gezeigten Leistungen sind die beiden Belgierinnen die Top-Favoritinnen für die am 18. Jänner in Melbourne beginnenden Australian Open.

Wickmayer in Auckland erfolgreich
Auch in Auckland triumphierte im Finale eine Belgierin. Yanina Wickmayer setzte sich gegen die Italienerin Flavia Pennetta 6:3, 6:2 durch, sicherte sich den Sieg bei dem wie in Brisbane mit 220.000 Dollar dotierten Event. Es ist Wickmayers dritter WTA-Titel nach Estoril und Linz 2009. Danach war sie vorübergehend gesperrt gewesen, weil sie dreimal ihren Aufenthaltsort nicht bekannt gab und daher Doping-Kontrollen nicht möglich waren.