„Das Wetterchaos in vielen Teilen Europas und die Medienberichte dürften viele Autofahrer gewarnt haben“, glaubt Verkehrspolizeichef Adolf Winkler. Einige haben ihr Auto überhaupt stehen lassen. Trotzdem hat es auf den verschneiten Fahrbahnen einige Male gekracht - mehr dazu in der Infobox.
Nicht überraschen lassen haben sich diesmal die Einsatzkräfte. Winkler: „Wir haben unsere Streifen verstärkt. Stehen Lkw quer, die ohne Ketten unterwegs sind, wird sofort der Abschleppdienst angefordert. Auch das Rote Kreuz ist bereit, sollte es doch noch zu größeren Staus und langen Wartezeiten kommen.“
1.500 Tonnen Streusalz aufgetragen
Um die Straßen befahrbar zu halten, stand eine ganze Armada von Räumfahrzeugen im Einsatz. „Wir haben unsere gesamte Räumflotte mit 130 Fahrzeugen samt Zwei-Mann-Besatzung seit Freitag, drei Uhr früh, im Einsatz“, weiß Volker Bidmon, Leiter der Straßenbauabteilung des Landes Kärnten. „Dabei wurden bisher gut 1.500 Tonnen Streusalz aufgetragen.“ Ein Räumeinsatz in dieser Größenordnung kostet täglich etwa 300.000 Euro.
Wie das Wetter in den kommenden Tagen wird, erfährst du in der Infobox!
Hinzu kommen die vielen mit Pflügen ausgerüsteten Feuerwehrautos, Unimogs und Traktoren, die in den einzelnen Gemeinden unermüdlich unterwegs sind. Schneekettenpflicht musste am Freitag daher lediglich für die Pass-Straßen und einige Nebenfahrbahnen verhängt werden.
Winter nun wirklich da
Am Samstag soll der Schneefall am Nachmittag wieder einsetzen. „Unterhalb von 600 bis 800 Metern muss man mit Regen rechnen“, weiß Meteorologe Christian Stefan. Am Sonntag zieht das Tief dann aber wirklich ab, es lockert auf und die Sonne kann hervorkommen.
Die Touristiker dürfen jedenfalls jubeln: „Jetzt ist der Winter wirklich da.“ In den Skigebieten warten Traumlpisten auf die Wintersportler – ab Montag wird es auch noch sonnig.
von Hannes Wallner ("Kärntner Krone") und kaerntnerkrone.at
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