BZÖ-Abspaltung

Gipfelgespräch von Scheuch und Bucher ohne Ergebnis

Österreich
08.01.2010 18:50
Ohne Ergebnis ist am Freitagnachmittag ein von Klagenfurts Bürgermeister Christian Scheider (FPK) initiiertes Vermittlungsgespräch zwischen BZÖ-Bündnisobmann Josef Bucher und FPK-Landesparteichef Uwe Scheuch zu Ende gegangen. Nach der mehr als zweistündigen Beratung wollten sich die Kontrahenten, die noch bis Mitte Dezember zusammen politische Ziele verfolgt hatten, weder gemeinsam ablichten lassen noch vor die Presse treten.

Es sei zwar gut und vernünftig gewesen zu sprechen, Klarheit über die Zukunft der Kärntner Freiheitlichen werde jedoch erst der Landesparteitag am 16. Jänner in Klagenfurt bringen, meinte Scheuch. "Und die Mehrheit am Parteitag wird klar sein", sagte der FPK-Politiker.

Buchner fordert weiter Urabstimmung
"Keine Annäherung" zwischen den Standpunkten konnte auch Bucher erkennen. "Ich habe Scheuch nicht überzeugen können zurückzukehren", so der BZÖ-Politiker. Er bekräftigte erneut seine Forderung nach einer geheimen Urabstimmung unter den Parteimitgliedern, ob die Kärntner Freiheitlichen nun unter dem Dach des BZÖ zurückkehren oder in Richtung FPÖ rücken sollen. Dieses Ansinnen lehnt Scheuch vehement ab. Die Frage eines Gegenkandidaten ist für das BZÖ nach wie vor offen. "Wir werden noch überlegen", meinte Bucher.

Weitere Gesprächsrunden zwischen den Kontrahenten soll es vor dem Parteitag keine mehr geben. "Vielleicht gibt es nachher noch Gespräche", meinte "Vermittler" Scheider. Er plädierte dafür, das Mehrheitsergebnis am Parteitag zu akzeptieren. Die Klagenfurter Stadt-Freiheitlichen würden das in jedem Fall tun.

Geldsegen für Strache und FPÖ Kärnten
Bereits im Vorfeld des Gipfeltreffens erregte eine millionenschwere Überweisung an die Kärntner FPÖ die Gemüter. Denn das Land Kärnten hat - wie am Donnerstag bekannt wurde - im November des Vorjahres 1,2 Millionen Euro an die Kärntner Blauen überwiesen. Und das wenige Wochen vor Bekanntgabe der "Wiedervereinigung" von Orange und Blau in Kärnten. Zuvor hatte das Land jahrelang die Parteienförderung für die Kärntner FPÖ blockiert. Mehr dazu findest du in der Infobox.

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