Das kleine Wien
Städtetrip nach Temeswar
Die Stadt liegt im Westen Rumäniens, in der Banater Tiefebene, ist auf dem Platz der früheren römischen Festung Castrum Regium Themes erbaut worden. Die erste schriftliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1212.
Temeswar ist heute eine moderne multikulturelle Stadt geprägt von seinen Barock- und Jugendstil-Gebäuden. Das Markenzeichen Temeswars sind seine Toleranz, sein enger Zusammenhalt und das gute Zusammenleben verschiedener Minderheiten, Kulturen und Religionen bei vollem Respekt und Verständnis den anderen gegenüber. Die Stadt am Bega-Kanal ist die einzige Stadt mit drei Theatern in drei Sprachen (Rumänisch, Deutsch und Ungarisch).
Nicht nur kulturell und wirtschaftlich, sondern auch als Universitätsstadt hat sich Timişoara weiterentwickelt. Bis heute nennt man Timişoara „das kleine Wien“, ein Name, den die Einwohner mit vollem Stolz tragen. Diesen Namen hat die Stadt sowohl ihrer Bausubstanz als auch ihrem Charme zu verdanken.
Bemerkenswert: Im Jahr 1809 ist die Österreichische Schatzkammer hier untergebracht worden, um sie vor den Franzosen zu schützen. Aufgrund der Treue der Stadt während der 1848er-Revolution den Habsburgern gegenüber ist Kaiser Franz Joseph im Jahr 1853 nach Timişoara gereist, um an der Einweihung des Siegesdenkmals persönlich teilzunehmen.
Seit 1718 gibt es in Timişoara eine renommierte Bierfabrik. Im Jahr 1884 war Timişoara die erste Stadt auf dem europäischen Festland, in der Straßen mit Elektrizität beleuchtet waren.
Timişoara ist eine kosmopolitische Stadt mit viel Charme und florierender Kultur und wird im Jahr 2021 Europas Kulturhauptstadt sein. Ihre Sehenswürdigkeiten sind relativ neu und wurden nach der Befreiung der Stadt von den Osmanen im Jahr 1716 errichtet. Kaiser Joseph II., Franz I. von Österreich und Franz Joseph haben die Stadt besucht.
Kronen Zeitung
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