Trotz ersten Kratzern

„NBA 2K19“ verteidigt seinen Titel erfolgreich

Spiele
23.10.2018 08:30

Die NBA-Saison hat wieder begonnen. Der Titelverteidiger, die Golden State Warriors, starteten standesgemäß mit einem 108:100 gegen Oklahoma City Thunder. Die Truppe um Coach Steve Kerr peilt nicht weniger als den „Three-Peat“, den dritten Meistertitel in Folge an. Ähnliches gilt für „NBA 2K“, das seit Jahren den Spitzenplatz bei Basketball-Simulationen einnimmt.

„NBA 2K19“ präsentiert sich gewohnt umfangreich. Bei den Spielmodi stechen zwei hervor: Der Karrieremodus mit dem Titel „The Way back“ und der mit „The Neighborhood“ betitelte Hub-Part. Letzterer wurde im Vergleich zum Vorgänger ziemlich zurechtgestutzt. Schade! Es stellt sich die Frage, warum man ihn dann konsequenterweise nicht gleich ganz einstampft hat.

Ein gänzlich anderes Bild bietet der Karriere-Modus. Eingebettet in eine gut erzählte Story, versucht man A.I. wieder in die NBA zurück zu führen. Der Weg beginnt in China. Selbst die Dialogsequenzen sind gelungen. Man begleitet A.I. daher gerne, wenn er Schritt für Schritt seinem Ziel NBA näherkommt.

Die Management-Aufgaben bei „MyGM“ sind ebenfalls in eine Story eingebettet. Diese besitzt allerdings bei Weitem nicht die Qualität wie jene des Karriere-Teils, wodurch man auch ohne sie sehr gut auskommt.

Präsentation auf allerhöchstem Niveau
Grafisch zählte bisher die „NBA 2K“-Reihe zum Besten, was die Sportspiele-Welt zu bieten hatte. Das ändert sich auch mit „NBA 2K19“ nicht. Die Grafiken und die Präsentation bewegen sich auf allerhöchstem Niveau. Die Verbesserungen sind überschaubar, zeigen aber Liebe zum Detail. Atmosphärisch kommt es einer TV-Übertragung wieder sehr nahe.

Spielerisch hat „NBA 2K“ den Anspruch einer Simulation. Deshalb ist der Zugang nicht ganz so einfach wie beim EA-Konkurrenten „NBA Live“. Hat man den Dreh aber erst einmal raus, klappt es mit dem Gewinnen ganz gut. Für „NBA 2K“-Veteranen ändert sich wenig: Die Spielmechanik wurde nahezu unverändert übernommen, KI-seitig hat die Defensive zugelegt und geht vehementer ans Werk. Dadurch gelingt es nicht mehr so einfach, zum 2-Punkt-Erfolg zu kommen. Immerhin wurde dafür die Hürde, einen Dreier zu erzielen, gesenkt.

Nervige Mikrotransaktionen
So gut „NBA 2K19“ im Gesamten auch ist, nervt ein Umstand besonders: Mikrotransaktionen! Während sie im Vorgänger noch dezenter implementiert wurden, bekommt man sie nun fast penetrant vorgesetzt. Mittelfristig besteht die Gefahr, dass sich Spieler aufgrund dessen dem Konkurrenten „NBA Live“ zuwenden.

Fazit: „NBA 2K19“ ist zweifelsohne heuer das beste Basketballspiel am Markt. Die Serie hat aber erste Kratzer abbekommen. Das liegt nicht am tollen Karriere-Modus, dem großen Umfang oder der unnachahmlichen Präsentation. Sondern am Umstand, dem Spieler möglichst ununterbrochen vor Augen zu führen, dass er doch eine Mikrotransaktion tätigen möge.

Plattform: PS4 (getestet), Xbox One, Switch, PCP
ublisher: 2K Games

krone.at-Wertung: 9/10

Harald Kaplan
Harald Kaplan
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