66 Messstationen

Knoten Nord: Bis zu 45.000 Autos

Salzburg
22.10.2018 10:48

66 Messstationen helfen im Land Salzburg der Politik bei der Planung für allfällige Verkehrsmaßnahmen. Diese befinden sich an neuralgischen Punkten wie etwa beim Konten Nord, der in den vergangenen Tagen im Fokus durch den - mittlerweile verworfenen - Gitzentunnel stand. Da liegt der Rekord bei 45.000 Kfz am Tag.

„Präzise Daten sind Basis für Entscheidungen, wo etwas und was unternommen wird, damit die Salzburger im Straßenverkehr flüssig unterwegs sind“, erklärt Landesrat Stefan Schnöll. Ein Beispiel dafür war der heurige Stausommer. Die Daten lieferten präzise Werte und Statistiken zum Ausweichverkehr. Auch auf Grund dieser wurden dann bestimmte Maßnahmen, wie etwa die Durchfahrtssperren, durchgesetzt.
Nicht nur der Urlauberverkehr, auch die alltäglichen Pendlerströme werden von den 66 Messstationen im ganzen Land erfasst. Die Zahlen dazu sind interessant: Gerade der Knoten Salzburg Nord ist in den vergangenen Tagen und Monaten in den Fokus der Verkehrszähler gerückt. Galt es doch abzuwägen, wie sich ein eventueller Bau des Gitzentunnels auf die Strecke auswirkt. Der Tunnel ist, wie die „Krone“ ausführlich berichtete, erstmal auf Eis gelegt. 34.000 Fahrzeuge werden bei der Zählstelle täglich registriert. An Spitzentagen wird der Wert noch deutlich überschritten.
2017 gab es einen Tag mit 45.000 Autos und Lkw, innerhalb einer Stunde befuhren 3607 Fahrzeuge die vier Spuren. „So manche Landesstraße im ländlich strukturierten Raum hat weniger Tagesverkehr als hier innerhalb der Spitzenstunde durchfährt“, weiß Ulrike Eberhardt, die im Land für Auswertung der Daten zuständig ist. Weitere Hotspots sind - wenig überraschen - die B1 in Wals, die Alpenstraße in Anif und die Münchner Bundesstraße. Hier werden 20.000 Fahrzeuge am Tag registriert.

Daten werden übrigens viele aufgezeichnet. Das System erkennt ob es sich um ein Auto, einen Solo-Lastwagen oder einen Sattelschlepper handelt. Neben der Fahrzeugklasse und der Uhrzeit wird auch die Geschwindigkeit gemessen. Schnellfahrer werden aber nicht verfolgt. „Das ist Sache der Polizei und der BH“, sagt Rupert Lehenauer vom Land. Mehr diene diese für die Echtzeitdaten der Navis. Große Bedeutung haben die Zahlen auch in den Bereichen Verkehrslärm und Sicherheit.

Mehrere Methoden kommen bei den Messungen zum Einsatz. Teilweise messen in der Fahrbahn verlegte Drahtschleifen oder es kommen Seitenradargeräte zum Einsatz. Letztere sind mobil einsetzbar und werden installiert, wenn verlässliche Zahlen für spezielle Vorhaben benötigt werden. Das Land kann hier auf 28 Stück zurückgreifen. In der Fahrbahn verlegte Stationen sind durch die rechteckige Form im Asphalt erkennbar. Felix Roittner

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