Das Finish im Sonntags-Hit gegen Sturm Graz (1:1) tat der Austria noch einmal so weh, wie die miserable erste Halbzeit: In der Nachspielzeit verletzte sich Austrias Grünwald an der Schulter. Jetzt droht dem besten Torschützen nach dem 1:1 eine längere Pause
Mit schmerzverzerrtem Gesicht lag er auf der Trage, hielt sich die linke Schulter. Die bei Alex Grünwald in der Nachspielzeit nach einem Zweikampf herausgesprungen war. Im Spital hatte der Kapitän dann noch immer starke Schmerzen. Auch ohne finale Diagnose wusste Trainer Thomas Letsch bereits, dass der Routinier, der an sechs von elf Ligatreffern beteiligt war, wieder länger fehlen wird.
Genauso wie die Verletzung setzte dem Austria-Coach aber auch die inferiore erste Halbzeit zu: „Unerklärlich, wir hatten null Zugriff, haben nichts von unserem Matchplan umgesetzt, haben Sturm zum Toreschießen eingeladen.“ Weshalb es in der Halbzeit nach einer kurzen Besinnungsphase richtig laut wurde. „Zu Recht“, sagte James Jeggo später: „Weil das nur schlecht war, aber am Ende hat sich der Punkt nach unserer guten Reaktion als zu wenig angefühlt.“
Große Chance dahin
Auch für Letsch: „Wir haben eine große Chance ausgelassen, uns in der Tabelle oben ranzuschieben“, seufzte der Deutsche. Bei Sturm wollte ebenfalls niemandem ein Lächeln auskommen: „Nach den ersten 45 Minuten ein Wahnsinn, dass wir hier ohne Sieg wegfahren. Leider hat sich Hierländer beim Foul zum Ausschluss dumm angestellt“, brummte Peter Zulj. Der sich mit seiner Truppe im Finish am eigenen Sechzehner einigelte: „Da haben wir zu kompliziert gespielt, hätten wir viel mehr schießen müssen“, so Letsch.
Florian Gröger, Kronen-Zeitung
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