Mächtiger Carbon-Racer

MV Agusta F4 Claudio: Das Beste kommt zum Schluss

Motor
21.10.2018 16:30

Unter der Modellbezeichnung „F4 Claudio“ bringt die kleine italienische Motorradschmiede MV Agusta in Varese die letzten Fahrzeuge der auslaufenden Baureihe F4 1000 auf den Markt. Aber nicht einfach so, sondern als auf 100 Stück limitiertes Sondermodell, das Firmengründer Claudio Castiglioni ehren soll.

(Bild: kmm)

Claudio Castiglioni, der Vater des derzeitigen Chefs von MV Agusta, gründete MV Agusta 1992 zum zweiten Mal und gab den Startschuss zur Entwicklung des Supersportmodells F4, das im Jahr 1997 als 750er erschien. 2003 folgte dann die Tausender. Ihr von den meisten Betrachtern als außergewöhnlich gelungen empfundenes Styling brachte der F4 nicht nur zahlreiche Designpreise ein, sondern machte das Motorrad auch zur Ausstellungsikone der Show „The Art of the Motorcycle“, die im Sommer 1998 im New Yorker Guggenheim Museum eine Rekordbesucheranzahl anzog.

Die F4 läutete seinerzeit die von der Firma heutzutage als „triumphal“ bezeichnete Rückkehr auf den Motorradmarkt ein; die Marke war ursprünglich 1945 gegründet worden und hatte bis 1980 bestanden. Sie dominierte in den 1960er- und 1970er-Jahren fast zwei Jahrzehnte lang den Straßen-Rennsport.

Die nun vorgestellte F4 Claudio soll daran erinnern, dass mit diesem Modell „ein Traum wahr geworden ist“, wie es in der Präsentationsbroschüre heißt. Das Sondermodell weist einen 205 PS starken Vierzylinder-Reihenmotor auf, dessen Maximalleistung bei 13.450 Umdrehungen pro Minute erreicht wird.

Zahlreiche Bauteile des Triebwerks sind von der hauseigenen Rennabteilung entwickelt worden. Bei den zugekauften Baugruppen wie Bremsen oder Federelementen handelt es sich um Top-Ware der renommiertesten Hersteller wie Brembo oder Öhlins. Anders als bei bisherigen F4-Versionen präsentiert sich die Auspuffanlage: Sie weist nicht, wie zuvor, vier Endrohre auf, sondern nur deren zwei. Sie sind rund und bestehen aus Titan. Zahlreiche Bauteile wie Verkleidung und Räder bestehen aus Carbon. Alle diese Maßnahmen tragen zum niedrigen Gewicht von 183 Kilogramm bei, in dem allerdings noch keine Betriebsstoffe enthalten sind.

Das mit zahlreichen „Claudio“-Schriftzügen und diversen Unterschriften-Faksimiles verzierte F4-Sondermodell ist nach der Norm Euro 3 homologiert; den Preis hat MV Agusta auf 75.012 Euro festgelegt (zuzüglich NoVA).

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(Bild: kmm)



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