Reifen verloren

War der losgelöste Autoreifen manipuliert?

Kärnten
20.10.2018 11:17

Der Fall einer St. Veiterin, deren Auto während der Fahrt auf einer Schnellstraße ein Vorderrad verlor, erinnert an eine brisante Thematik: Bereits vor einigen Jahren gab es immer wieder Fälle von lockeren Radmuttern an Autorädern. Nicht jeder dieser Vorfälle endete so glimpflich wie jener der St. Veiterin.

„Das wichtigste ist, dass der jungen Dame und auch den anderen Verkehrsteilnehmern nichts passiert ist!“, sagt Polizeisprecherin Waltraud Dullnig. Denn das Vorderrad, das zuerst während der Fahrt verdächtige Geräusche verursachte und sich dann plötzlich vom Auto löste, rollte auf die andere Fahrbahn - wir haben berichtet. Die geistesgegenwärtige Lenkerin konnte eine Kollision mit dem Gegenverkehr jedoch verhindern. Andere Autofahrer wichen dem Reifen aus, niemand wurde verletzt.

Ging die zuständige Polizeiinspektion in St. Veit an der Glan am Donnerstag noch von einem manipulierten Rad aus - es hieß, ein unbekannter Täter dürfte alle vier Radmuttern über Nacht gelockert haben -, war davon Freitag keine Rede mehr: „Die genaue Ursache ist unbekannt. Aber der Anteil jener Fälle, bei denen Muttern mutwillig gelockert werden, ist sehr gering.“, so Dullnig. In flagranti konnte die Polizei nie einen Täter erwischen - und auch diverse Ermittlungen verliefen im Sand. Nur ein Fall wurde wirklich gelöst: Hier waren die Schneeketten auf den Rädern dafür verantwortlich, dass die Radmuttern gelockert wurden.

Abgesehen von diesen alten Fällen befänden wir uns zudem mitten in der Zeit, in der viele Autobesitzer Winterreifen montieren. Laut Dullnig sollten die empfohlenen Nachprüfungen unbedingt beachtet werden: „Da darf man nicht auf Kontrollen vergessen! Nach 100 Kilometern sollten die Radmuttern nachgezogen werden.“

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