Offene Drohung

Streit um Sohn: Schmeißt Kaiser Bundesämter hin?

Österreich
19.10.2018 16:12

Ausgerechnet der sonst so besonnene Kärntner Landeshauptmann, der in der SPÖ als Stimme der Vernunft gilt, sorgt für die Eskalation des jüngsten roten Streits. Wie berichtet, wurde Kaisers Sohn Luca wegen eines beleidigenden Tweets auf der EU-Liste nach hinten gereiht. Vater Peter Kaiser will das nicht hinnehmen und droht nun damit, seine Bundesfunktionen hinzuschmeißen.

In nicht druckreifen Worten hat Peter Kaiser dies bereits in der Sitzung der Parteigremien am Donnerstagabend angekündigt. Nun will er die Parteispitze zu einer Aussprache nach Kärnten laden. Dem Landeshauptmann passt es so gar nicht, dass sein Sohn Luca (24) auf einen aussichtslosen Platz zurückgereiht worden ist.

Offiziell klingt das so: Das basiere auf den Leistungen der Landespartei, Kärnten könne auf das beste Landtagswahlergebnis aller SPÖ-Landesorganisationen verweisen - deshalb müsse einem Kärntner ein Mandat an wählbarer Stelle zugestanden werden.

„Durch ,Nazion‘-Posting disqualifiziert“
Die Antwort der Bundespartei, die noch hinter vorgehaltener Hand gegeben wird, lautet: Kärnten hätte nur die im Land zweitplatzierte Frau nominieren müssen, und eben nicht Kaisers Sohn, der sich durch sein „Nazion“-Posting disqualifiziert habe. Nach außen hin schweigt die Wiener SPÖ-Zentrale. Im Verborgenen wird nun aber - zum wiederholten Mal - versucht, die Wogen zu glätten.

Doris Vettermann, Kronen Zeitung

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