Von "Navi" verwirrt

Paar rettet sich mit Einbruch in Hütte vor Nacht im Freien

Österreich
07.01.2010 12:13
Von einem Navigationsgerät ist ein italienisches Paar in der Nacht auf Mittwoch in die Irre geleitet worden. Die Autofahrer landeten auf ihrer Fahrt in den Süden auf dem Staller Sattel in Tirol. Dieser war aber zugeschneit und gesperrt. Weil sich die beiden wegen des Schnees aber die Fahrt zurück ins Tal nicht zutrauten, brachen sie in eine Hütte ein.

Die Italiener waren von Deutschland nach Hause unterwegs. Das Navigationsgerät des Autos leitete sie über den Felbertauern. Die Software dürfte aber nicht auf dem letzten Stand gewesen sein. Das "Navi" wies dem Lenker (26) nämlich den Weg zum Staller Sattel. Dieser ist in den Wintermonaten allerdings gesperrt; knapp vor der Grenze endet noch dazu die Schneeräumung.

Ein Polizeibeamter aus St. Jakob im Defereggen: "Die beiden wussten das nicht und fuhren drauflos. Schließlich landeten sie bei der Jausenstation. Erst dort bemerkten sie die Wintersperre. Sie konnten nicht mehr weiter."

Sommerreifen machten Rückfahrt ins Tal unmöglich
Da der Mann aber nur Sommerreifen auf seinem Fahrzeug montiert hatte, traute er sich nicht, sein Auto bei den herrschenden winterlichen Verhältnissen wieder ins Tal zu lenken. Da er mit seiner 18-jährigen Begleiterin aber eine Nacht im Auto wohl nicht überstanden hätte, entschlossen sich die beiden, in die Hütte einzubrechen. Der Polizeibeamte: "Sie zwängten dazu die Tür auf."

Gegen halb sechs Uhr früh wurden die "Einbrecher" ertappt; ein Mitarbeiter der Schneeräumung hatte Licht in der Hütte gesehen und die Polizei alarmiert. Eine Streife fand die beiden dann in der Küche schlafend. "Sie werden wohl keine Strafe bekommen. Es wurde ja nichts gestohlen", so der Polizist.

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