100 Euro soll Nathan S. (22), wie berichtet, zahlen, weil er „Oida“ vor einem Polizisten gesagt hat. Jetzt sorgt ein weiterer Fall für Staunen. Rebecca A. bekam eine Strafe aufgebrummt, weil sie angeblich Auto gefahren ist, ohne das Lenkrad festgehalten zu haben. Allerdings: Wie konnte das der Beamte von außen erkennen?
Wie unsere Fotos zeigen: Der Polizist hätte durch die Wagentür durchsehen müssen. Dennoch flatterte der Floridsdorferin eine Strafverfügung von 50 Euro ins Haus. Begründung: „Sie haben als Lenker die Lenkvorrichtung während der Fahrt nicht mit mindestens einer Hand festgehalten.“
Rebecca A. wird Einspruch erheben und hat sich einen Anwalt genommen. Wolf Georg Schärf: „Wir verlangen einen Lokalaugenschein vor Ort mit dem Beamten, der offenbar einen Röntgenblick hat.“
„Oida“ kann man da nur sagen. Oder darf man das jetzt nicht mehr?
Die Wiener Polizei, die einem 22-Jährigen 100 Euro Strafe aufbrummte, weil er mit einem „Oida“-Ausruf den öffentlichen Anstand verletzt habe, sorgt für heftigen Wirbel. Während viele beipflichten, dass „Oida“ oder „Alter“, nicht zum guten Ton gehören, finden viele die Strafe unverhältnismäßig. Experten bezweifeln, dass die Strafe überhaupt rechtens war.
Alexander Schönherr/Maida Dedagic, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.