Vor allem im Bau- und Transportgewerbe, in Diskotheken und der Gastronomie waren die Ermittler des Finanzministeriums tätig. 25.800 Unternehmen und insgesamt 63.000 Arbeitnehmer wurden bis Ende November kontrolliert. Mehr als 10.000 Strafanträge wegen Schwarzarbeit wurden gestellt, so die vorläufige Jahresbilanz - ein Plus von neun Prozent gegenüber 2008.
Einerseits wollen sich Arbeitslose durch Schwarzarbeit etwas dazuverdienen, anderseits versuchen Unternehmer verstärkt, Steuerzahlungen hinauszuschieben oder womöglich auch Steuern und Abgaben zu hinterziehen: "In Krisenzeiten sinkt die Schwelle, was widerrechtliches Handeln betrifft", meint der VP-Politiker.
Anders als sonst im Finanzministerium werde daher im Bereich Betrugsbekämpfung auch kein Personal eingespart. Vielmehr wurde die Mitarbeiterzahl der KIAB, die die Kontrolle illegaler Arbeitnehmer-Beschäftigung durchführt, seit 2002 von 100 auf 310 Mitarbeiter verdreifacht. 2010 sollen die Kontrollen noch ausgeweitet werden, kündigt der Finanzstaatssekretär an. Gerade in Krisenzeiten sei es wichtig, dass die Verwaltung korrekt arbeite und massiv gegen jene vorgehe, die sich nicht korrekt verhalten.
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