Rallye Dakar

Peterhansel nach Defekt weit zurück – jetzt führt Sainz

Carlos Sainz von Titelverteidiger Volkswagen hat am fünften Wertungstag der 32. Rallye Dakar die Führung übernommen. Nach dem 483 Kilometer langen Abschnitt durch die chilenische Atacama-Wüste von Copiapo nach Antofagasta setzte sich der Spanier erstmals an die Spitze. Der bisherige führende, Rekordsieger Stephane Peterhansel, fiel wegen eines Defekts um fast zwei Stunden zurück.

Am Mittwochabend hatte der zweifache Weltmeister Sainz einen Vorsprung von 4:37 Minuten auf seinen arabischen Teamkollegen Nasser Al-Attiyah herausgefahren. Mit seinem ersten Tagessieg komplettierte der US-Amerikaner Mark Miller (9:39 Minuten Rückstand) die Dreifachführung für VW. In die Rolle des "VW-Jägers" ist nun der US-Amerikaner Robby Gordon geschlüpft, der mit seinem PS-gewaltigen Hummer mit einem Rückstand von 59:55 Minuten auf dem vierten Platz rangiert.

Der französische KTM-Pilot Cyril Despres verteidigte auf der ersten echten Wüsten-Prüfung indes seine Motorrad-Führung erfolgreich. Der Chilene Francisco Lopez Contardo (Aprilia) erzielte auf der fünften Entscheidung einen Heimsieg und rückte vom siebenten auf den zweiten Platz (37:37 Minuten zurück) vor. Der spanische Vorjahressieger Marc Coma hat wegen eines Reifenschadens großen Rückstand zum führenden Despres.

Der für Rumänien startende Martin Freinademetz landete mit einem Rückstand von über zwei Stunden auf dem 56. Rang. In der Gesamtwertung fiel der Tiroler um sechs Plätze zurück und ist nun 35. (+4:48:44 Stunden).