Zwei Jahre danach

“Paulas” Spuren in den Wäldern noch immer sichtbar

Steiermark
05.01.2010 22:51
Der Sturm "Paula" ist zwar Vergangenheit, aber in den Köpfen vieler betroffener Menschen noch nicht vergessen. Seine zerstörerischen Spuren werden auch in den steirischen Wäldern noch länger sichtbar sein.

Es war eine Herkulesaufgabe, der sich viele Waldbesitzer nach dem ersten Schock zu stellen hatten: Umgestürzte Bäume mussten wegräumt, unpassierbare Wege freigemacht, neue Samen gesetzt werden.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen: "Es sind sicher weit mehr als 90 Prozent der von 'Paula' betroffenen Flächen aufgearbeitet", weiß Josef Krogger, Waldbaureferent der steirischen Landwirtschaftskammer.

"Noch eine Menge zu erledigen"
Beim Wiederaufforsten ist man noch nicht so weit. Krogger: "Es gab in der Vergangenheit bereits zwei Wiederaufforstungswellen. Im Frühjahr wird aber noch eine große Menge zu erledigen sein, vor allem für Besitzer größerer Waldstücke."

Das Projekt Wiederaufforstung erfolgt übrigens streng nach ökologischen Gesichtspunkten. Es ist genau festlegt, welche Baumarten in welchen Gebieten angesetzt werden dürfen.

Daten & Fakten

  • Am 27. Jänner 2008 richtete "Paula" in der Steiermark etwa 300 Millionen Euro Schaden an. Vier Millionen Festmeter Holz wurden auf einer Fläche von etwa 14.000 Hektar beschädigt oder zerstört.
  • Bei den zum Teil äußerst schwierigen Aufräumarbeiten mussten 20 Menschen ihr Leben lassen. Mehr als 500 Personen wurden verletzt.
  • Auch 2009 gab es laut Josef Krogger noch ständig Folgesturmschäden: An den durch "Paula" aufgerissenen Waldrändern werden immer wieder Bäume umgeschmissen.
  • Nachdem 2008 der Holzpreis durch "Paula" stark unter Druck kam, haben die Sturmschäden mittlerweile keinen Einfluss mehr auf die Preisgestaltung.

von Jakob Traby ("Steirerkrone") und steirerkrone.at

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