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camera_altNur leicht getarntZumindest teilweise …Gegen VW ID.4Starker HybridNie war er so billig
Auto
14.10.2018 20:06

Nur leicht getarnt

Auf Erprobungsfahrt mit dem neuen Porsche 911

  • (Bild: Porsche)

Nein, sie drehen hier kein Remake der legendären Verfolgungsjagd aus Bullitt, nur mit deutscher Besetzung. Das halbe Dutzend dunkler Sportwagen, das es aus Stuttgart in die Straßen von San Francisco verschlagen hat, ist vielmehr in geheimer Mission unterwegs. Kurz vor der Weltpremiere des neuen 911 geht Porsche hier auf letzte Testfahrten.

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Für die Golden Gate Bridge hat Alex Ernst heute keinen Blick, die Muir Woods sind im herzlich egal und die Küstenstraße runter nach Half Moon Bay kann ihm gestohlen bleiben. Ernst ist zwar auf den schönsten Routen unterwegs, die Kalifornien zu bieten hat, und sitzt dabei auch noch in einem faszinierenden Sportwagen. Doch gegen die Reize der Region ist der Mann immun. Denn Ernst ist kein Tourist, sondern Entwicklungsleiter bei Porsche, und was für andere eine Traumtour ist, das ist für ihn harter Testalltag: Wenige Wochen vor der Weltpremiere Ende November der intern 992 genannten neuen Generation des Porsche 911 auf der Autoshow in Los Angeles ist er mit Dutzenden Kollegen kreuz und quer in Kalifornien unterwegs, um der Mutter aller Sportwagen den letzten Schliff zu geben.

Drei Jahre Arbeit liegen da schon hinter ihm. Drei Jahre, in denen Hundertschaften von Ingenieuren erst mit digitalen Prototypen im Simulator waren, bevor sie sich mit handgefertigten Einzelstücken auf Prüfstände und Teststrecken begaben. Im Winter in Schweden, im Sommer in Spanien oder gleich ganz in der Wüste, die Passstraßen in den Alpen und immer wieder die Stammstrecken in und um das Entwicklungszentrum in Weissach. Ernst kann gar nicht sagen, wie viele Millionen Kilometer der neue Elfer schon abgespult hat, bevor der erste Kunde auf Jungfernfahrt geht.

  • Baureihenchef August Achleitner
    Baureihenchef August Achleitner
    (Bild: Porsche)

Zwei Hotels, zwölf Prototypen
Mussten sich seine Kollegen anfangs noch um einzelne Fahrzeuge balgen, ist der Fuhrpark so kurz vor dem offiziellen Produktionsstart bereits deutlich größer. In der Tiefgarage nahe Fishermans Wharf stehen deshalb über ein Dutzend verklebte Elfer, die Prototypen aus den anderen Baureihen noch gar nicht mitgerechnet. Diesmal sind so viele Autos und mit ihnen so viele Techniker im Tross, dass die Porsche-Mannschaft gleich zwei Hotels buchen musste. Doch was die anderen Kollegen so treiben, weiß Ernst nicht, will es nicht wissen oder besser nicht sagen: „Top Secret“, gibt er den Geheimniskrämer.

Außerdem hat er schon genug damit zu tun, seine Truppe im Zaum zu halten, wenn er mit den Elfern im Morgengrauen aus dem Hotel huscht und die Armada der Prototypen durch die Straßen von San Francisco jagt wie einst Lieutenant Frank Bullitt in seinem grünen Mustang. Nur dass diesmal Kameras eher unerwünscht sind. Denn auch wenn die Premiere nah und die Tarnung dürftig ist, reagiert Ernst noch immer empfindlich auf jede Linse, die sich dem Elfer entgegenreckt. Und wenn einer mehr als sein Smartphone zückt, wird er ungemütlich.

  • (Bild: Porsche)

Test im schnöden, öden Alltag
Trotzdem wagt sich der Tross der Erlkönige in die Öffentlichkeit. Denn so kurz vor der Markteinführung im nächsten Frühjahr geht es nicht mehr darum, die Systeme abzustimmen und den Grenzbereich zu verschieben. „Wir wollen so fahren, wie es unsere Kunden tagein tagaus machen und testen hier zum letzten Mal, ob alles passt, was wir in den letzten Jahren entwickelt und entschieden haben, und ob alle Systeme so funktionieren, wie wir uns das vorstellen“, erläutert Ernst, während es durch die kurvige Lombard Street geht und der Konvoi dann irgendwann Richtung Golden Gate Bridge rollt und sich im Stau brav hintenanstellt. Auch das gehört schließlich für die meisten Elfer-Fahrer zum Alltag. „Staus, Stadtverkehr, Parkhäuser - wenn wir von einem alltagstauglichen Sportwagen sprechen, dann meinen wir auch solche Situationen, in denen sich der neue bewähren muss“, sagt Ernst.

  • (Bild: Porsche)

Doch irgendwann wird die Landschaft weiter, die Lücken im Verkehr werden größer, die Straßen dafür kleiner. Nach unzähligen Testfahrten kennt Ernst hier jeden Schleichweg, wobei man das besser nicht wörtlich nimmt. Denn so alltagstauglich und komfortabel der Elfer sein will, ist er zuallererst immer noch ein Sportwagen mit reichlich Hummeln im Hintern, die endlich fliegen wollen. Und auf Straßen wie diesen kann man sie selbst in den USA mal fliegen lassen. Deshalb zieht Ernst das Tempo an, die Reifen quietschen, die Boxer-Motoren brüllen und spätestens jetzt hätte Lieutenant Frank Bullitt mit seinem Mustang keine Chance mehr. Selbst wenn auch er in die Moderne wechseln und den neuen Mustang Bullitt fahren würde. In den Testern reift derweil die Erkenntnis, dass sie wahrscheinlich den besten Job der Welt haben. Zumindest an Tagen wie diesen wollen sie mit nichts und niemandem tauschen.

  • (Bild: Porsche)

Mit dem Messer zwischen den Zähnen
Das weit gefächerte Streckenprofil passt gut zum neuen Elfer. „Es ging uns darum, die Fahrbarkeit des Autos in jeder Disziplin noch einmal zu verbessern“, sagt Baureihenchef August Achleitner. Im Stadtverkehr handlich und übersichtlich, auf dem Highway entspannt und jetzt sogar mit einer Minimalausstattung an Assistenzsystemen wie der Spurführungshilfe und der Abstandswarnung und auf der Landstraße schärfer als je zuvor. Das liegt nicht zuletzt an der Mischbereifung, mit schmaleren Rädern vorn fürs leichtere Lenken und dicken Schlapfen hinten, die mehr Kraft übertragen können. Es dauert deshalb nur zwei, drei Kurven, schon stellt man den Sitz etwas steiler, greift fester ins Lenkrad, dreht an dem leider noch immer ziemlich popeligen Rändelrad neben der Lenkradnabe in den Sport-Modus und fährt den Elfer wie mit dem Messer zwischen den Zähnen. Und plötzlich geht es nicht mehr ums Ankommen, sondern jetzt ist wieder der Weg das Ziel.

Die Musik zu diesem heißen Tanz spielen die bekannten und nur im Detail optimierten Motoren. Bei allen anderen Herstellern würde es dafür Kritik hageln, weil man bei einer neuen Generation auch neue Triebwerke erwartet. Aber bei Porsche, wo die Fans auf Neuerungen gerne etwas nervös reagieren, hört man das gerne. Erst recht, wenn vielerorts schon von einem Plug-in-Hybriden oder gar von Vierzylindern die Rede war.

  • (Bild: Porsche)

Vierzylinder? Hybrid? Erst einmal nicht
Glaubt man Achleitner, dann ist das erst einmal kein Thema. So sei die Plattform zwar für Aufnahme eines Akkus vorbereitet. Doch solange die Batterie noch so schwer sei, komme sie ihm nicht in den Elfer, gibt der Baureihenchef Entwarnung. Zumindest bis zum Facelift in drei, vier Jahren haben die Porsche-Puristen deshalb noch Ruhe vor dem Sound of Silence.

Stattdessen steckt im Heck der bekannte und bewährte Boxer mit 3,0 Liter Hubraum, der im Carrera S nun auf 450 PS und 530 Nm kommt. Neu ist nur das Doppelkupplungsgetriebe, das nun acht statt sieben Gänge hat und mit seinem kürzeren Format schon für den Einbau eines E-Motors gerüstet ist. Damit beschleunigt der Carrera S in 3,7 Sekunden von 0 auf Tempo 100 und schafft deutlich mehr als 300 km/h, stellt Achleitner in Aussicht. Als zweite Motorvariante kommt dann noch der Basis-Elfer mit 385 PS. Danach kommen wie üblich GTS, Turbo & Co und natürlich auch die anderen Karosserievarianten wie das Cabrio und der Targa.

  • (Bild: Porsche)

Instrumente bleiben analog
Selbst wenn die elektrische Revolution noch ein bisschen auf sich warten lässt, kann sich der Elfer allerdings nicht ganz freimachen vom Zeitgeist. Die Motoren bekommen deshalb erstmals einen Partikelfilter. Im Cockpit flimmern rund um den nach wie vor analogen Drehzahlmesser digitale Instrumente, der Mitteltunnel ist fast so futuristisch wie im Panamera und der Touchscreen daneben ist deutlich größer.

  • (Bild: Porsche)

Mikrofon im Radkasten
Die aktualisierte Online-Navigation, die übrigens bereits Ladesäulen verzeichnet hat, kann Ernst dabei aber geflissentlich ignorieren. Schließlich kennt der Entwicklungsleiter die Region wie seine Westentasche und führt den Tross der Prototypen von einer Prüfung zur nächsten. Nur ein System können sie hier partout nicht testen. Den neuen Wasserwarner, der mit einem Mikrophon im Radkasten am Spritzwasser erkennt, wenn die Straße gefährlich feucht wird, und dann Alarm schlägt und die ESP-Programmierung ändert. Dafür ist das Wetter in Kalifornien einfach zu gut. Stattdessen probieren die Ingenieure irgendwann eben das Soundsystem aus und hören dort - was für ein Zufall - den passenden Titel zu ihrem Test: California Dreaming. Und auf dem Rückweg nach San Francisco erlaubt sich sogar Erprobungsleiter Ernst einen faszinierten Blick auf die Golden Gate Bridge. Ein bisschen Tourist ist er eben doch.

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