Brandmelder-Kontrollen

Feuerwehr: Neuer Ärger durch alte Falschmeldung

Steiermark
14.10.2018 07:30

Nachrichten über WhatsApp oder Facebook weiterzuleiten, sprich zu teilen, gehört mittlerweile zum digitalen Leben wie ein Bissen Brot. Dass diese Plattformen aber auch allzu oft von Banden genutzt werden, beweist ein aktueller Fall, der den steirischen Landesfeuerwehrverband zum Handeln zwingt.

Bereits 2016 tauchte folgende Meldung erstmals im Internet auf: „Wir haben gerade eine interne Meldung der Feuerwehr bekommen, dass sie die seit Jänner gesetzlich vorgeschriebenen Rauchmelder in den Haushalten kontrollieren wird.“

„Das sind ,Fake News‘. Die Feuerwehr kontrolliert keine Rauchmelder, diese ,interne Meldung‘ kann also nicht von uns stammen“, klärt Tom Meier vom Landesfeuerwehrverband auf.

150.000 Steirer erreicht
Was ihn wundert? „Dass diese alte Meldung nun wieder im Umlauf ist und durch das Teilen am Leben erhalten wird. Irritierend ist für mich, wie wenig der Sachverhalt angezweifelt wird“, sagt Meier, der umgehend handelte. Über die eigene Facebook-Seite wurde über die Falschmeldung aufgeklärt, binnen kürzester Zeit erreichte der Verband dadurch 150.000 Steirer. Man will so verhindern, dass sich Kriminelle eventuell als falsche Feuerwehrleute Zutritt in Wohnungen verschaffen.

Wenn die Feuerwehr nicht mehr klingelt
Auch ein anderes Thema sorgt bei den Einsatzkräften für sehr viel Gesprächsstoff: Kommunale und private Vermieter sowie Genossenschaften könnten laut neuer Datenschutzverordnung gezwungen werden, die Namen bei den Klingeln verschwinden zu lassen; wir berichteten. Die Arbeit von Polizei, Rettung und Feuerwehr wäre erschwert. „Kommt ein Notruf herein, wird fast immer der Name genannt. Steht er nicht mehr an der Tür, ist das natürlich ein Problem, auch wenn uns die Beteiligten meistens vor dem Gebäude erwarten“, so Meier.

Alexander Petritsch
Alexander Petritsch
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