Raubserie beendet

Mann plünderte die Geldbörsen seiner Nachbarn – gefasst

(Bild: Christian Schulter)

Einem Seriendieb hat jetzt die Polizei im Bezirk Güssing das Handwerk gelegt: Der 33-Jährige, ein gebürtiger Wiener, der seit vergangenem Sommer im Südburgenland lebt, soll insgesamt sechs Häuser heimgesucht haben. Abgesehen hatte es der Langfinger bei seinem Beutezug vor allem auf Bargeld. Der Schaden: 6.000 Euro.

Die Haustüre unversperrt, die Geldbörse griffbereit im Vorraum – die betroffenen Hausbesitzer in Güssing und St. Michael hatten es dem Dieb nicht besonders schwer gemacht. "In zwei Fällen steckten Wohnungs- samt Autoschlüssel sogar außen an der Tür", so der 33-Jährige nach seiner Festnahme.

Um sein Gehalt aufzustocken, war der Wahlburgenländer seit November immer wieder auf Beutezug gegangen. Seine Vorgehensweise war stets dieselbe: Der 33-jährige Vater von drei Kindern klopfte an die unversperrte Haustür, um sich zu vergewissern, ob auch niemand daheim ist. Dann machte er sich auf die Suche nach den Brieftaschen. Wurde er dabei ertappt, fragte der dreiste Dieb, ob hier eine Frau Hoffmann wohne – und ging rasch weiter.

6.000 Euro erbeutet
Nach sechs geglückten Coups mit 6.000 Euro Beute war der Täter jetzt einem Passanten aufgefallen. Dieser verständigte die Polizei. Der Mann ist in Haft und zeigt sich bisher geständig. Drei der gestohlenen Geldbörsen wurden bereits gefunden (eine davon im Bild).

von Tina Blaukovics und Christian Schulter, Kronen Zeitung