Bulgarin verzweifelt

Mordfall Marinowa: „Mein Sohn hat gestanden“

Ausland
11.10.2018 16:21

Im Fall der ermordeten bulgarischen TV-Journalistin Viktoria Marinowa hat der in Deutschland festgenommene 20-Jährige die Tat nach Angaben seiner Mutter gestanden. „Er gab zu, dass er es getan hat, als er betrunken war und stark unter Drogen stand“, sagte die Frau am Donnerstag einem bulgarischen TV-Sender.

„Er gestand und fing vor mir an zu weinen. So ist er nicht, ich kann es nicht fassen“, erklärte Nadeschda Krassimirowa Reportern des Fernsehsenders Nova. Das Gespräch wurde in Deutschland aufgezeichnet, wo die Frau wohnt. Weder die deutschen noch die bulgarischen Behörden nahmen bisher zu ihren Aussagen Stellung.

Überfallen, geschlagen, vergewaltigt und erstickt
Der festgenommene 20-jährige Bulgare Severin Krassimirov stammt nach Angaben der bulgarischen Behörden aus der nordbulgarischen Stadt Russe und wohnt in der Nähe des Parks, in dem die 30-jährige Marinowa überfallen, geschlagen, vergewaltigt und erstickt wurde. Der junge Mann habe am Samstag Bulgarien verlassen und sei am Dienstagabend in Stade bei Hamburg festgenommen worden.

Behörden vermuten sexuell motivierten Überfall
Die bulgarische Staatsanwaltschaft hat ihn in Abwesenheit der Vergewaltigung und des Mordes angeklagt. Sie fordert seine Auslieferung. Ob ein Zusammenhang zwischen der Tat und der Arbeit der Journalistin besteht, ließen die Behörden weiterhin offen. Sie erklärten allerdings erneut, alle Indizien deuteten darauf hin, dass es sich um einen spontanen, sexuell motivierten Überfall gehandelt habe. Marinowa hatte über einen mutmaßlichen Korruptionsfall berichtet, in dem es um Missbrauch von EU-Mitteln gehen soll.

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