Konzert:

Unbändige Neugier als Triebfeder

Salzburg
12.10.2018 06:55

Herbert Pixner Projekt sorgt heute im Großen Festspielhaus für elektrifizierenden Momente und Kopfkino: Es gibt noch Restkarten!

err Pixner, das „Herbert Pixner Projekt“ macht im Rahmen der „Electrifying Tour“ heute im Festspielhaus Station. Ihr erster Auftritt in dieser einzigartigen Kulisse?

Ja, und wir freuen uns sehr!

Sie traten bereits in der Hamburger Elbphilharmonie, dem Theater National in Bern auf, und werden demnächst im Wiener Konzerthaus und Linzer Brucknerhaus gastieren. Was macht solche Locations für Euch interessant, zudem ihr nicht das typische klassische Repertoire, sondern vielmehr einen Mix aus traditioneller alpenländischer Musik, Flamenco, Gipsy-Jazz, Blues, Rock und Worldmusic im Gepäck habt?

Im Grunde genommen ist es uns egal, ob wir in einem klassischen Konzertsaal, einem Heustadel oder einem abgerockten Club spielen. Es ist uns aber bewusst, dass es keine Selbstverständlichkeit ist, dass wir mittlerweile in den schönsten und renommiertesten Häusern spielen dürfen. Die Herausforderung ist es, jedes Konzert an die Gegebenheiten der Locations anzupassen und dem Publikum immer wieder aufs Neue einen unvergesslichen Konzertabend zu bescheren.

Mit Eurem neuen Album „Lost Elysion“ (verlorenes Paradies) scheint sich das Herbert Pixner Projekt, mit dem Sie seit Jahren gemeinsam mit ihrer Schwester Heidi Pixner, dem Osttiroler Bassisten Werner Unterlercher sowie dem italienischen Gitarristen Manuel Randi auf der Bühne stehen, wieder einmal neu erfunden zu haben. Ihr wandelt auf Spuren von Pink Floyd oder Led Zeppelin und nimmt das Publikum mit auf eine surreale, episch-psychedelische Reise. Was erwartet uns, bzw. wie kam es dazu?

Wir haben uns nicht unbedingt neu erfunden, allerdings intensiver mit neuen Klangfarben und Rhythmen auseinandergesetzt und damit experimentiert. Die Stücke sind teilweise noch dichter und spannungsgeladener als früher. Bilder, Geschichten und Stimmungen, die wir versuchten in Musik umzusetzen. Aber eben auf unsere Art und Weise. Ohne Rücksicht auf Verluste. (lacht)

Sie gelten generell als sehr wandlungsfähig, wollten als Kind Schlagzeuger werden, entdeckten dann aber die Steirische Harmonika und spielen weiters auch noch Trompete, Klarinette, Saxophon, Außerdem waren Sie neben der traditionellen Volksmusik stets für andere Musikrichtungen offen, spielten in Jazzbands, machten Theatermusik Was treibt Sie an? Die Improvisationskraft?

Ich weiß es nicht genau. Vielleicht ist es meine unbändige Neugier und die Lust am Ausprobieren, am Improvisieren und Experimentieren. Ich mache halt einfach für mein Leben gern Musik und liebe es auf der Bühne zu sein.

Diese künstlerische Freiheit auszuleben ist heute nicht selbstverständlich. Wie schafft Ihr es trotzdem?

Das ist ganz einfach. Indem wir seit jeher das machen, was uns Spaß macht. Und weil es ein Projekt ist, das über Jahre quasi von alleine gewachsen ist. Wir machen seit Anbeginn das Management selbst und brauchen auch keinen Plattenvertrag. Wir spielen einfach gerne zusammen Musik und es gibt glücklicherweise immer mehr Leute, die unsere Musik gerne hören. Und es offenbar schätzen, dass wir uns immer wieder weiterentwickeln.

Mit Eurer Musik schafft ihr es, auch ganz ohne Texte, Geschichten zu erzählen. Wie gelingt Euch das?

Das braucht ganz viel Energie auf der Bühne. Und es braucht ein Publikum, das sich auf die Musik einlassen kann. Im neuen Programm gibt es jedenfalls wieder viel Musik für’s Kopfkino.

Stehen auch Klassiker wie „Morgenrot“ am Programm?

Ja freilich. Wir spielen auf alle Fälle unsere Klassiker und natürlich auch die neuen Stücke, die nun nach der Hälfte der Tour wunderbar eingespielt sind.

Das Video zur „Electrifying Overture“, das in den Kristallwelten produziert wurde, versetzt einem in eine Art Funk-Rausch. Demnach darf man sich eine elektrifizierende Bühnenshow erwarten?

Lasst euch überraschen.

Tina Laske
Tina Laske
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