Flugshow der Adler

22.000 Zuschauer feierten am Bergisel “Schlieris” Heimsieg

Tirol
04.01.2010 09:19
Der Kessel brodelte: Schlachtlieder, Trompetenklänge und Gebrüll hatten den Innsbrucker Bergisel am Sonntag fest im Griff. 22.000 Fans waren gekommen, um das Skisprung-Spektakel des Jahres mitzuerleben. "Wettergott" Petrus zeigte sich im Gegensatz zum vergangenen Jahr gnädig und spendierte Top-Bedingungen: Sonnenschein, leichter Wind und Temperaturen um den Gefrierpunkt...

Gegen 11 Uhr am Vormittag füllte sich die Bergisel-Arena mit rot-weiß-rot bemalten Zusehern. "Wir lassen uns keine Minute der Vierschanzentournee in Innsbruck entgehen", war Gerti aus Reutte (Bild, mitte) begeistert. Vom Probespringen bis zum Finale am Nachmittag fieberte sie mit ihren österreichischen "Adlern" mit.

Stimmungsbilder vom Bergisel siehe Infobox!

"Seit 30 Jahren fahre ich nach Innsbruck, um mir die Skispringer anzusehen", sagte Gerti stolz und schwenkte dabei ihre etwas ältere Österreich-Flagge, die sowohl Bild als auch Unterschrift des Ex-Springers Andi Goldberger ziert.Wem drückt Gerti ganz besonders die Daumen? "Allen! Aber dem 'Schlieri' ein bisschen fester."

Alle Infos über "Schlieris"-Sieg siehe infobox!

Und mit diesem "Daumendrücken" war die treue Zuseherin nicht alleine. Als der junge "Super-Adler" im Finale vom Schanzentisch abhob, pressten die Arena-Besucher die Lippen zusammen, ballten die Fäuste und starrten mit konzentrierten Blicken in Richtung "Landebahn". "Sieg", brüllte Bergisel-Moderator Rainer Dierkes durch die Lautsprecher als Gregor Schlierenzauer weit hinter der roten Markierung aufsetzte. Tosender Applaus und ohrenbetäubender Jubel hallten durch die Arena. Der junge "Überflieger" hat es wieder einmal allen gezeigt…

Publikum diszipliniert
Man möchte meinen, Menschenmassen, reichlich Glühwein und Bier haben "Randale" und Verletzte zur Folge – falsch gedacht! "Das Publikum war sehr diszipliniert. Bis auf 33 kleinere Einsätze wegen Unterkühlung oder Kreislaufkollaps hatten wir keine Vorkommnisse", berichtete der Rotkreuz-Einsatzleiter Thomas Zeber. Die Vierschanzentournee war für den 29-Jährigen das Debüt als  Einsatzleiter. Mit 40 Mann achteten die "Frauen und Männer in Rot" auf das Wohlergehen der Besucher. Die Polizei hatte ebensoviele Beamte vor Ort. Bis auf ein paar kleine Einsätze gab es auch hier nichts auszusetzen.

Verkehrschaos
Kritik hagelte es an der Verkehrsregulierung der Polizei nach dem "Luftkampf". Zwei Stunden lang zog sich der Stau von Wilten bis zur Auffahrt Brennerautobahn. Sowohl Privat-Pkw als auch die "hauseigenen" Shuttlebusse des Bergisels mit den Skisprung-Teams steckten im Verkehrschaos fest. Auf ein Neues im nächsten Jahr...

von Matthias Holzmann, Tiroler Krone

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